Schienengüterverkehr: SBB präsentiert Güterwagen der Zukunft
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) stellten anlässlich der transport logistic 2017 ihre Digitalisierungsstrategie sowie den Güterwagen der Zukunft vor. Ziel der auf 2025 ausgerichteten Maßnahmen sei die Abbildung der kompletten Logistikkette vom Standort des Kunden bis zum Endpunkt der Ware.
Vom intelligenten Waggon zum vernetzten Verkehr
Wie Nicolas Perrin, CEO der SBB Cargo, im Rahmen einer Presseveranstaltung am 11. Mai auf dem Münchner Messegelände sagte, soll die Digitalisierung des Schweizer Schienengüterverkehrs in drei Schritten erfolgen. Zunächst sollen einzelne Waggons des Frachtunternehmens mithilfe von Telematik und Sensorik zu „intelligenten“ Wagen umgebaut werden. Hierzu kooperiere man eng mit dem deutschen Technologieunternehmen Bosch Engineering. Anschließend sollen aus den mit Sensoren versehenen Waggons komplett vernetzte und intelligente Züge entstehen. Als letzten Schritt hin zum digitalen Güterverkehr plant SBB Cargo nach eigenen Angaben den automatisierten und intelligenten Betrieb des gesamten Flottennetzes, inklusive der Einbindung sämtlicher relevanter Daten auf hauseigenen Plattformen.
Ergänzung durch Hardware
Als Hardware-Komponente für diese Maßnahmen entwickeln die Schweizer aktuell in Kooperation mit mehreren Industriepartnern sowie dem Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Technischen Innovationskreis Schienengüterverkehr (TIS) den „Güterwagen der Zukunft“. Wie die SBB berichtete, soll die Innovation besonders leise, laufstark, logistikfähig und life-cycle-kostenorientiert sein. Die insgesamt 16 Containertragwagen des Zuges, der im Rahmen der Fachmesse erstmals in Deutschland zu sehen war, vereint laut SBB eine Vielzahl neu entwickelter Komponenten. So sei er unter anderem mit radial einstellbaren Radsätzen, Scheibenbremsen, automatischer Kupplung, Telematik, Schalldämpfmaßnahmen sowie Sensorik ausgestattet. Ziel seien weniger Lärm, niedriger Verschleiß und ein geringerer Energieverbrauch.
Sensorik, RFID, Apps
Außerdem zählt dem Konzern zufolge der Einsatz von Sensoren zur Transportüberwachung am Wagen und am Gleis, die Ausrüstung von 5.000 Wagen mit RFID-Chips, die Kooperation mit Letzte-Meile-Logistikern, das Angebot mobiler Apps sowie die vorrausschauende Wartung zur Digitalstrategie. Zusätzlich investiert der Konzern nach eigenen Angaben in den Ausbau des Schweizer Schienennetzes sowie den Aufbau von Expressrouten.
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