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Schienengüterverkehr: ÖBB stellt auf Grünstrom um

Die ÖBB Rail Cargo Group möchte vornehmlich den Modal Shift vorantreiben und nun nutzt auch für seine Verbindungen in Deutschland Ökostrom.

Nach Österreich fahren die Güterzüge der ÖBB RCG nun auch in Deutschland mit 100 Prozent Grünstrom. (Foto: ÖBB RCG)
Nach Österreich fahren die Güterzüge der ÖBB RCG nun auch in Deutschland mit 100 Prozent Grünstrom. (Foto: ÖBB RCG)
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Therese Meitinger
(erschienen bei Transport von Redaktion (allg.))

Seit dem 1. Januar 2021 befahren sämtliche TransFER Produkte der ÖBB Rail Cargo Group (RCG) die TransFer Verbindungen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen, wie am 15. Januar bekannt gegeben wurde. Die Bahn sei das klimafreundlichste Verkehrsmittel und werde auch in den nächsten zehn bis 15 Jahren die einzige Alternative für einen nachhaltigen Landverkehr bleiben, so die Sicht des Bahnlogistikunternehmens. Daher habe die ÖBB RCG in Deutschland die Nutzung von grünem Bahnstrom eingeführt, nachdem in Österreich bereits im Sommer 2018 alle Güterzüge der ÖBB RCG erfolgreich auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen umgestiegen sind.

In Österreich betreibt der Bahnlogistiker acht eigene Wasserkraftwerke sowie ein Solarkraftwerk, die laut eigenen Angaben zusammen mehr als ein Drittel des benötigten Bahnstroms erzeugen. Dieser Strom wird über Bahnstromleitungen verteilt und anschließend in Unterwerken in die Fahrleitungsspannungen umgewandelt. Die Oberleitungen wiederum leiten den grünen Strom zu den Zügen, die das ÖBB-Streckennetz befahren. In Deutschland werde der Grünstrom bisher aus Partner-Kraftwerken und dem öffentlichen Netz bezogen und sei CO2-neutral, teilt das Unternehmen mit. Die Herkunft aus Wasserkraftwerken sei dabei mit Zertifikaten des TÜV Nord bestätigt.

Die ÖBB RCG möchte vornehmlich zum Modal Shift beitragen. Jede Tonne, die ihren Weg auf der Schiene zurücklege, verringere den ökologischen Fußabdruck und trage zur Erreichung der österreichischen und europäischen Klima- und Umweltziele bei. Das Unternehmen gibt an, dass mit ihren Schienengüterverkehrsleistungen pro Jahr 1,1 Millionen Tonnen CO2 in Österreich eingespart werden. Man geht davon aus, dass die Verbindungen in Deutschland diese Menge künftig vervielfachen wird. Die Einführung von Grünstrom in weiteren Ländern soll folgen.

Fiona Nitschke

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