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Schienengüterverkehr: Deutsche Bahn tankt in Halle Frittenfett

(dpa) Der Konzern betankt seine Rangierlokomotiven vor Ort mit HVO.

Die DB setzt in Halle auf den alternativen Kraftstoff HVO, der aus recyceltem Pflanzenfett hergestellt wird. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)
Die DB setzt in Halle auf den alternativen Kraftstoff HVO, der aus recyceltem Pflanzenfett hergestellt wird. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)
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Sandra Lehmann

Rangierlokomotiven der Deutschen Bahn (DB) tanken in Halle ab sofort gebrauchtes Pflanzenöl anstelle von Diesel. Das soll den CO2-Verbrauch des Güterverkehrs reduzieren, wie die DB am 28. Juni in Halle mitteilte. Rund eine Million Liter des "HVO" (Hydrotreated Vegetable Oil) genannten Kraftstoffs sollen auf dem Rangierbahnhof Halle noch dieses Jahr vertankt werden. Die Umstellung mache die Tankstelle zur größten HVO-Tankstelle im Osten Deutschlands.

„Mit der größten HVO-Tankstelle in Ostdeutschland machen wir die Liefer- und Versorgungsketten bis zur letzten Meile grün“, sagte Güterverkehrs-Vorständin Sigrid Nikutta.

Demnach kann die komplette Lokflotte den Treibstoff aus altem Frittenfett nutzen.

Die DB will in diesem Jahr bundesweit rund acht Millionen Liter klimaneutralen Kraftstoff nutzen und damit etwa 25000 Tonnen CO2 einsparen. Bis zum Jahr 2028 sollen rund 24 Millionen Liter HVO vertankt werden. Dadurch soll die Umwelt um etwa 72.000 Tonnen CO2 entlastet werden.

„Wir müssen jede verfügbare Technologie nutzen, um die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen im Verkehr zu reduzieren“, sagte Michael Theurer (FDP), der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr.

Dies sei nicht nur gut für die DB, sondern helfe vielen Unternehmen, ihre Lieferketten nachhaltig aufzustellen.

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