Schienengüterverkehr: Bürgerinitiative im Rheintal wehrt sich gegen Zuglärm
Rund 10.000 Menschen unterstützen nach Angaben des Bürgernetzwerks Pro Rheintal die Forderung nach einem Tempolimit von 50 Stundenkilometern in Wohngebieten auf der Mittelrhein-Bahntrasse.
Verkehrslärm mache die Menschen krank und zerstöre die Zukunftschancen der Regionen, teilte der Verein am Dienstag mit. Ein Tempo-50-Limit für Güterzüge begrenze den Lärm stark, hieß es weiter. Dadurch würden auch tiefe Frequenzen wie Dröhnen und Erschütterungen weniger.
„Auch die bisher fast wirkungslos gebliebenen Lärmschutzmaßnahmen würden dann einen spürbaren Beitrag zur Lärmminderung leisten“, hieß es in der Mitteilung.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte schon vor mehr als einem Jahr Forderungen nach einem Tempolimit von 50 auf der Mittelrhein-Bahntrasse eine Absage erteilt. Pro Rheintal erinnerte am Dienstag zudem an die Delegation von Unesco und ihrem Beratergremium Icomos, die nach einem Besuch des Welterbes Oberes Mittelrheintal 2022 ebenfalls Tempo 50 für Güterzüge zur Lärmminderung empfohlen hatten. Unabhängig von technischen und wirtschaftlichen Aspekten sei das Tempolimit „ein Gebot der Zivilisation und Vernunft, für das es keinen Aufschub mehr geben dürfe“, hieß es vom Verein.
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