Routenzüge: Germknödellogistik auf hohem Niveau

Linde-Routenzug liefert täglich frische Lebensmittel in ein Bergrestaurant.
Der Linde Factory Train meistert selbst die engen Kurven im Versorgungstunnel des Bergrestaurants Giggijoch. (Foto: Linde MH)
Der Linde Factory Train meistert selbst die engen Kurven im Versorgungstunnel des Bergrestaurants Giggijoch. (Foto: Linde MH)
Sandra Lehmann

Das Restaurant Giggijoch im österreichischen Sölden benötigt in der Hauptsaison täglich 2.000 Kilo frische Lebensmittel um seine Gäste mit alpenländischen Spezialitäten versorgen zu können. Damit die Ware unversehrt auf mehr als 2.000 Meter Höhe ankommt, nutzen die Restaurantbetreiber ein Routenzugsystem des Aschaffenburger Anbieters Linde Material Handling.

Genaue Spurtreue

Der „Linde Factory Train FT10 Compact“ ist in einem 150 Meter langen Tunnel untergebracht, der direkt unter der Piste verläuft und das Restaurant mit der Bergstation verbindet. Ganz vorne am Routenzug befindet sich ein Schlepper, wobei unterschiedliche Modelle mit Zugleistungen bis zu 25 Tonnen möglich sind. Direkt dahinter kommt das Anfangsmodul, an das ein oder mehrere Lastmodule gekoppelt sind. In diese Lastmodule werden Paletten-Rollgestelle eingeschoben, verriegelt und die Lastmodule anschließend angehoben. Dadurch verfügt der Factory Train Linde zufolge über eine große Wendigkeit sowie eine genaue Spurtreue.

Markierungen helfen beim Lenken

Damit der Routenzug im engen Tunnel manövrieren kann ohne anzustoßen, lenken alle Räder mit. Zudem weiß der Fahrer laut Linde mithilfe neongelber Pfeilmarkierungen an den Wänden immer genau, welche Lenkbewegung er ausführen muss. Für Sicherheit im Einsatz sorgen zudem die automatische Schlepperverriegelung bei abgesenktem Warenträger sowie die reduzierte Geschwindigkeit während der Kurvenfahrt, so der Hersteller.