Rossmann: Drogeriemarktkette modernisiert ihre Logistik mit 100 Millionen Euro teurem Verteilzentrum
Am 27. April nimmt Rossmann sein neues Logistikzentrum „Burgwedel 2.0“ in Betrieb. Die Drogeriemarktkette hatte über 100 Millionen Euro in das Verteilzentrum investiert, das nun nach mehr als zwei Jahren Bauzeit eröffnet wird, teilte Rossmann am 26. April in einer Presseaussendung mit. Daneben plant Rossmann weitere Investitionen in Höhe von rund 80 Millionen Euro in die Logistik in diesem Jahr, um die Effizienz und Nachhaltigkeit in diesem Bereich zu erhöhen.
Zudem steckt die Drogeriemarktkette Rossmann mehr Geld in ihre Läden und will das Filialnetz weiter ausbauen. 50 Millionen Euro sollen in diesem Jahr allein in 75 neue Geschäfte in Deutschland fließen, weitere 80 Millionen Euro in die Modernisierungen der bestehenden knapp 2300 deutschen Filialen.
Das neue Logistikzentrum dient als nationales Onlinelager sowie als Regionallager für Norddeutschland und umfasst vier Einheiten mit rund 42.000 Quadratmetern Fläche, inklusive eines 2.000 Quadratmeter großen Recyclingbereichs. Von dort aus versorgen rund 450 Mitarbeiter rund 400 Filialen und ab Herbst 2024 das Onlinegeschäft mit über 23.000 Produkten. Das bisherige Lager Burgwedel wird nun aufwendig umgebaut und dient zukünftig als Importlager.
Das rund 42.000 Quadratmeter große Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zur Rossmann-Zentrale in Burgwedel bei Hannover. Dort gibt es vernetzte Logistiksysteme, eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und die Automatisierung schwerer Prozessschritte. Diese Lösungen haben laut Drogeriemarktkette einen direkten Einfluss auf die Effizienzsteigerung sowie die Entlastung der Mitarbeiter. So habe die Produktivität um 20 Prozent gesteigert werden können.
Das Lager wurde nach dem Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erbaut und verfügt unter anderem über eine Fotovoltaikanlage. Diese kann bis zu 100 Prozent der Grundlast abdecken und überschüssige Energie ins Netz einspeisen.
Darüber hinaus gibt es begrünte Dachflächen für Isolierung, Kühlung sowie Feinstaubfilterung, die Lebensraum für Flora und Fauna bieten. Verbesserte Dämmeigenschaften der Bauteile und LED-Beleuchtung mit Tageslichterkennung tragen zur Energieeffizienz bei, während der Einsatz erneuerbarer Energien den Verzicht auf fossile Brennstoffe ermöglicht. Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität wurden in Kooperation mit dem Umweltzentrum Hannover durch einen spezifischen Pflanzplan umgesetzt, der zur INSECT-Respect-Zertifizierung führt. Der Gewässerschutz soll durch eine flüssigkeitsdichte Wannenkonstruktion des Gebäudes und kontrollierte Entwässerung gewährleistet werden.
(mit dpa im zweiten Absatz)
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