Robotik: VDMA lädt zum AGV Mesh-Up@automatica

Technikinteressierte können in einer Sonderschau die Anwendung der Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 in einem produktionsnahen Szenario live in Aktion erleben.  

2023 markiert den Höhepunkt der bisherigen Testszenarien mit dem bis dato größten und aufwendigsten Setting beim TEST CAMP INTRALOGISTICS in Dortmund. (Bild: VDMA)
2023 markiert den Höhepunkt der bisherigen Testszenarien mit dem bis dato größten und aufwendigsten Setting beim TEST CAMP INTRALOGISTICS in Dortmund. (Bild: VDMA)
Therese Meitinger

Immer mehr fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter sind in Produktion und Logistik unterwegs. Mit der damit verbundenen Automatisierung gewinnt die Interoperabilität der Geräte immens an Bedeutung und offene Kommunikationsschnittstellen wie die „VDA 5050“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie sorgen bereits in der Logistik für eine vereinfachte Anbindung unterschiedlicher Fahrzeuge in eine Leitsteuerung und auch für die Produktionslogistik bietet die VDA 5050 viel Potenzial. Genau das soll die Sonderschau „Mobile Robots in Production“ vom 27. bis 30. Juni 2023 auf der automatica in München demonstrieren. Erstmals kann laut einer Pressemitteilung das Fachpublikum mit dem zur Sonderschau gehörenden „AGV Mesh-Up@automatica“ ein produktionsnahes Szenario erleben, bei dem die verschiedenen Fahrzeuge mit der VDA 5050 in eine Leitsteuerung eingebunden sind.

Mobile Roboter in Produktionsanlagen einbinden

In Halle B4 am Stand 338 sind Veranstalterangaben zufolge auf der Demonstrationsfläche fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter verschiedener Hersteller auf gleichen Fahrwegen unterwegs. Darüber hinaus soll die Anbindung von mobilen Robotern an Produktionsanlagen und Arbeitsplätze sowie die Übergabe von Werkstücken in Produktionsanlagen und Prozessverkettung mit mobilen Robotern gezeigt werden. Die Sonderschau biete dem Messepublikum die Gelegenheit sich mit Entwicklern, Herstellern und Experten zu diesem Thema auszutauschen, heißt es.

„Mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung stellt sich auch in der Produktionslogistik die Frage nach flexiblen Vernetzungsmöglichkeiten von mobiler Robotik. Die Sonderschau greift dies für die Fachbesucher mit einem praxisnahen Showcase auf: dem Testlauf einer gemischten AGV-Flotte im Anwendungskontext von Produktionslogistik in der Batteriefertigung. Wir freuen sehr uns auf die Zusammenarbeit mit dem VDMA und sind überzeugt davon, dass die Sonderschau zu den Besuchermagneten zählen wird“, erklärt Anja Schneider, Projektleiterin der automatica.

Die Sonderschau wird unterstützt von Continental Automotive Technologies GmbH, Engrotec - Solutions GmbH, dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Hahn Automation GmbH, Neura Robotics GmbH, Omron Electronics GmbH, Safelog GmbH, SEW-Eurodrive GmbH & Co KG, Still GmbH sowie Synaos GmbH.

Das AGV Mesh-Up initiierte der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen erstmals 2021, um die praktische Umsetzung der Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 zu erproben und den Stand der Technik mit den Kundenbranchen zu teilen. 2023 markiert den Höhepunkt der bisherigen Test-Szenarien mit dem bis dato größten und aufwendigsten Setting beim TEST CAMP INTRALOGISTICS in Dortmund. Gefahren wurde mit der Version 2.0.0 der VDA 5050, die den aktuellen Entwicklungsstand abbildet.

„Mobile Robots in Production“ mit dem AGV Mesh-Up@automatica ist ein Gemeinschaftsprojekt der VDMA-Fachverbände Robotik + Automation sowie Fördertechnik und Intralogistik gemeinsam mit der Messe München.