Robotik: Combilift zeigt autonomen Seitenstapler mit manuellem Back-up
Der irische Hersteller von Flurförderzeugen, Combilift, hat im September sein erstes autonomes Fahrzeug vorgestellt. Der „Combi-AGT“, der vom Combilift-Automatisierungsteam entwickelt wurde, ist laut einer Pressemitteilung ein elektrisches Vier-Rad-Standmodell und ein autonomer Seitenstapler mit dualem Betrieb für den Transport von Langgut.
25 Jahre Combilift
Combilift feiert 2023 sein 25-jähriges Bestehen. Der Combi-AGT ist Firmenangaben zufolge mit smarter Technologie ausgestattet, die Kundenanforderungen an fahrerlose Seitenstapler adressiert. Ausschlaggebend dafür waren laut Combilift unter anderem Sicherheitsaspekte, um die Anwesenheit von Personal in den Gängen zu vermeiden, einheitliche Handhabungsverfahren zu gewährleisten und die Auftragsabwicklung zu maximieren, während gleichzeitig ein manueller Backup-Modus für den Fall von Stromausfällen oder Internetstörungen zur Verfügung steht.
Das Automatisierungsteam von Combilift hat nach Eigenangaben drei Jahre lang mit spezialisierten Stahllieferanten zusammengearbeitet, um die Spezifikationen für den Combi-AGT zu ermitteln. Das neue Modell mit einer Hubkapazität von fünf Tonnen und verschiedenen Hubhöhen ist auf die Anforderungen von Stahl-Servicecentern und der Metallindustrie zugeschnitten, die in der Regel lange Lasten befördern. Combilift habe während des Entwicklungsprozesses mit IMR (Irish Manufacturing Research) zusammengearbeitet, um eine nahtlose Integration mit verschiedenen Lagerverwaltungssystemen der Kunden zu ermöglichen, heißt es.
Sein Design basiert Combilift zufolge auf dem elektrischen, manuell betriebenen Modell „Combi-GTE“. Die erste Combi-AGT-Einheit wurde demnach vor 18 Monaten an Steel and Pipe Supply in Kansas geliefert.
Adaptives Sicherheitssystem
Die laserbasierten Sensoren, die an verschiedenen Stellen des Fahrgestells angebracht sind, bilden nach Firmenangaben ein Antikollisionssicherheitssystem, wie es vom American National Standards Institute gefordert wird. Wenn die Maschine ein Hindernis oder einen Fußgänger erkenne, der in ihren Arbeitsbereich eingedrungen sei, werde sie automatisch verlangsamt und halte im Notfall an, so der Anbieter. Sie fahre dann automatisch weiter, sobald das Hindernis den Bereich des Sicherheitssensors verlassen habe. Das fortschrittliche adaptive Sicherheitssystem ermögliche es, die Größe der Hinderniserkennungsfelder je nach Lenkwinkel und Geschwindigkeit des Staplers zu vergrößern oder zu verkleinern.
Martin McVicar, CEO und Mitbegründer von Combilift, sagte:
„Wir haben die Aufnahme autonomer Produkte in unser Portfolio bewusst nicht überstürzt. Wie bei jeder Neueinführung haben wir umfangreiche Feldtests durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Produkt seinen Zweck erfüllt, indem wir während der Produktentwicklungsphase mit einer Reihe führender Kunden in der Metallindustrie zusammengearbeitet haben."
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