Roboter-Kommissionierlösung: Inther Group zeigt GRIPP live
In einer Live-Vorführung präsentiert die Inther Group ihre Roboter-Kommissionierlösung „GRIPP“ (Gantry Robotic Intelligent Piece Picker) für vollautomatisiertes Order-Picking auf der Intralogistikmesse LogiMAT 2023, die von 25. bis 27. April auf der Messe Stuttgart stattfindet. Diese Lösung mit vollautomatisiertem Einzelstück-Pickroboter erzielt bis zu 1.200 Zugriffe pro Stunde, teilte der Systemintegrator im Januar in einer Presseaussendung mit. GRIPP wird weltweit bereits bei einigen Anwendern eingesetzt.
Die Inther Group entwickelte die Kommissioniertechnik mit dem Ziel, die Durchsatzmenge der Kommissionierung zu steigern, ohne dabei den Arbeitskräftebedarf zu erhöhen. Dazu werden Quellbehälter auf einem integrierten Rollenförderer herangeführt. Unabhängig von der Form der Artikel greift der Roboterarm alle drei Sekunden einen vorgegebenen Artikel aus den Quellbehältern und bedient damit parallel bis zu zwölf Auftragsbehälter. Vorsortierungen und Pufferungen entfallen. Dazu wurde in der selbstlernenden Betriebssoftware ein Anstellwinkel programmiert, der sicherstellt, dass der Greifer sich dem Produkt im richtigen Winkel nähert. Für das Greifer-Design stehen dabei unterschiedliche Optionen zur Verfügung.
Greifer wird durch Bildverarbeitung und KI unterstützt
Gleichzeitig führt das Gesamtsystem mehrere Messungen aus. Unterstützt von Bildverarbeitungstechnologie und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) erfasst ein Sensor das Produkt, wenn es aus dem Quellbehälter genommen wird. Eine integrierte Höhenmessung ermittelt in Sekundenbruchteilen unter anderem das spezifische Höhenmaß des Artikels. Mit diesen Informationen weiß der Greifer, wie er das Produkt kontrolliert und effizient im Auftragsbehälter platzieren kann. Das soll Beschädigungen der Produkte durch unkontrolliertes Absetzen verhindern. Überdies werden Nettogewicht der Produkte und ihr Bruttogewicht inklusive Verpackung ermittelt, Länge, Breite und Höhe erfasst und defekte sowie falsche Produkte identifiziert, so dass diese aussortiert werden können.
Die Höhenmessung mit Lichtsensoren ist laut Unternehmensangaben für Logistikanlagen bislang einzigartig. Gewicht und Ergebnis der Höhenmessung kombiniert die Systemsoftware, um vorzugeben, wie schnell der Roboter die gegriffenen Produkte bewegen darf. Parallel dazu errechnet die Software den optimalen Abgabepunkt, um das Produkt effizient im Zielbehälter abzulegen.
„GRIPP ermöglicht den Anwendern schnelles und flexibles Arbeiten, während sich ergonomische Anpassungen im Lager und Personalkosten einsparen lassen“, meint Inther-Gründer und Eigentümer Paul Hermsen. „Mit der vollautomatisierten Roboter-Kommissionierung von Einzelstücken durch GRIPP behalten die Anwender die effiziente und optimale Abwicklung ihrer Aufträge im Griff.“
Als weitere Themen werden auf dem Inther-Messestand anhand von Referenzprojekten aktuelle Lösungsansätze zur Effizienzsteigerung in der Intralogistik mit entsprechenden Systemen und Anlagenkomponenten von Inther erörtert, wie etwa dem im vergangenen Jahr in Stuttgart vorgestellten A-Frame.
Halle 5, Stand 5B57
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