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Recycling: Feuerwehr und Verbände kritisieren Brandrisiko durch Batterien und Akkus

(dpa) Durch falsch entsorgte Lithium-Batterien und Akkus käme es zu deutlich mehr Bränden in Entsorgungsbetrieben. Verbände fordern nun unter anderem ein Pfandsystem für diese Energieträger.

Im Hausmüll entsorgte Batterien können zu schwerwiegenden Bränden führen. Deshalb fordern Verbände nun unter anderem ein Pfandsystem. (Jens Büttner/dpa)
Im Hausmüll entsorgte Batterien können zu schwerwiegenden Bränden führen. Deshalb fordern Verbände nun unter anderem ein Pfandsystem. (Jens Büttner/dpa)
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Sandra Lehmann

Die Zahl von Feuern in Recycling- und Entsorgungsanlagen steigt nach Angaben der Betreiber bedrohlich – und schuld sind vor allem weggeworfene Batterien, Akkus und Geräte mit eingebauten Akkus, die sich selbst entzünden. Die Menge und der unkontrollierte Rücklauf von Lithium-Batterien stelle die Firmen der Entsorgungswirtschaft vor eine „schier unlösbare Aufgabe“ und sorge für immer mehr Einsätze der Feuerwehren, betonten vier Verbände der Kreislaufwirtschaftsbranche und drei Feuerwehrverbände.

Sie kritisierten, ein aktueller Beschluss der Bundesregierung zu neuen Bestimmungen im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) gehe nicht weit genug. Nötig seien effiziente und schnell wirksame Maßnahmen durch die Politik: ein Pfandsystem für Batterien, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten oder auch hier ein wirksames Pfand und eine Kennzeichnungspflicht für Batterien. Außerdem ein Notfallfonds, in das die Akkuhersteller Geld einzahlen, das zur Absicherung der Recycling- und Entsorgungswirtschaft im Brandfall dient.

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. (BDE) und die anderen Verbände warnten in einer Stellungnahme:

„Jeder kennt die Bilder großer Rauchwolken über Siedlungsgebieten, wenn wieder ein Großfeuer ausgebrochen ist. Diese Bilder werden genauso zunehmen, wie die Warnmeldungen der Bevölkerungsschutz-Apps.“

Es sei ein Wunder, dass es noch keine Todesfälle gegeben habe.

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