RadarRadar, Spezialist für Datenintegration und Datenharmonisierung im Bereich der Rohstoffindustrie, hat seine erste Branchenprognose für 2023 veröffentlicht. Die Marktanalyse zeigt laut einer Pressemitteilung vom 16. Februar, dass Erzeuger, Händler und Verarbeiter von Rohstoffen stark in Maßnahmen investieren, die zur Bewältigung der akuten Risiken auf den Rohstoffmärkten beitragen. Im Laufe des vergangenen Jahres konnte der niederländische Anbieter unter den Akteuren in der Rohstoffindustrie Eigenangaben zufolge einen sehr hohen Bedarf an aktuellen, integrierten und zuverlässigen Datenplattformen sowie an Tools zur Risikoanalyse beobachten.
Gemäß den Beobachtungen von RadarRadar unter Kunden und anderen Stakeholdern aus dem Bereich der Rohstoffproduktion, des Rohstoffhandels und der Rohstoffverarbeitung sind mehrere Faktoren dafür verantwortlich, dass verstärkt in Maßnahmen zur Risikobegrenzung investiert wird. Zum einen erwarte die Branche einen anhaltenden Mangel an IT-Fachkräften, heißt es. Dadurch verzögerten sich essenzielle Digitalisierungsprozesse oder blieben sogar aus.
Mehr Akteure bei immateriellen Rohstoffen
Die Markterwartungen für 2023 sind RadarRadar zufolge ungünstig, da sich die Marktstruktur und die Teilnehmer erheblich verändern: Geopolitische Fragen, Konsolidierung der Rohstoffindustrie und Integration führen zu weniger Transparenz und im Gegenzug zu mehr Marktschutz. Analysten seien der Ansicht, dass auch in absehbarer Zukunft starke Preisschwankungen anhielten und der Höhepunkt auch bei abnehmender Marktliquidität möglicherweise noch nicht erreicht sei, so der Anbieter.
Zudem sind laut RadarRadar zunehmend mehr Akteure im Bereich der immateriellen Rohstoffe beteiligt. Sie sind kapitalkräftig, haben eine breitere Marktperspektive – oft ohne den begrenzten Branchenfokus – und nehmen spekulative Positionen ein. Akteure immaterieller Rohstoffe vertiefen laut der Prognose die Kluft zwischen materiellen und finanziellen Märkten, wodurch das Risiko von Sicherungsgeschäften steigt. Daher nimmt wiederum nach Ansicht des Anbieters der Bedarf an zuverlässigen On-Demand-Einblicken in sowohl materielle als auch finanzielle Beteiligungen zu.
Angesichts der zunehmenden Unsicherheit des Marktes und der fortschreitenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen seien Unternehmen auf der Suche nach Tools, Fachwissen und Know-how, um qualitative Daten aus verschiedenen Quellen zu harmonisieren und vorhandene Risikomanagementpraktiken zu verbessern, so RadarRadar. Dies liege daran, dass die gängige Software häufig nicht dem aktuellen Bedarf der Rohstoffunternehmen entspreche. Bei E-/CTRM-Systemen liegt der Fokus auf den Betriebsabläufen beim Ein- und Verkauf. Für das moderne Risikomanagement sind dem niederländischen Anbieter zufolge zusätzliche Erkenntnisse und Datenverarbeitungskapazitäten erforderlich. ERP-Lieferanten verfügen demnach über umfassende praktische Erfahrung, aber ihre Systeme sind nicht dafür ausgelegt, die spezifischen und komplexen Anforderungen der Rohstoffindustrie zu erfüllen.
Erfolgsmodell Data Lake?
Aufgrund der Vorteile von zentralisierten Daten investieren große Unternehmen in „Data Lakes“. Doch diese „Datenseen“ sind auch mit speziellen Herausforderungen verbunden. Bei Data Lakes ist es schwierig, Daten zu bereinigen, zu standardisieren und zu validieren.
Ito van Lanschot, Managing Director von RadarRadar, sagt:
„Bis vor Kurzem haben unsere Kunden versucht, die sich wandelnden Marktbedingungen zu verstehen, indem sie möglichst viele Daten aus verschiedenen Quellen zusammentragen. Heute sehen wir, dass es zur Bewältigung der sich rasant verändernden Marktdynamik essenziell ist, diese Daten brauchbar zu machen.“
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