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Prognose: Auf diese drei Technologien muss sich die Logistik 2020 einstellen

Zebra Technologies sieht das größte Optimierungspotenzial in Blockchain, RFID und intelligenter Automatisierung.

Zebra Technologies wagt mit seiner Prognose einen Blick in die Zukunft. (Foto: Jürgen Fälchle, Fotolia)
Zebra Technologies wagt mit seiner Prognose einen Blick in die Zukunft. (Foto: Jürgen Fälchle, Fotolia)
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Das US-amerikanische IT-Unternehmen Zebra Technologies hat die seiner Ansicht nach wichtigsten Tech-Trends für 2020 ermittelt. Besonderes Potenzial für Einzelhandel, Transport und Logistik oder Fertigungs- und Gesundheitsindustrie sieht das Unternehmen dabei in Blockchain, intelligenter Automatisierung und erweiterten Tracking-Technologien.

Blockchain auf dem Vormarsch

Zwar befinde sich Blockchain für Unternehmen noch in einem Frühstadium, argumentiert Zebra, aber zweifellos werde die Technologie künftig in vielen Branchen Anwendungen finden und dort für mehr Transparenz sorgen. Das betreffe etwa die Bekämpfung von illegalem Handel, in komplexen Lieferkettenabläufen oder bei der Handhabung von Patientendaten. Im Hinblick auf ihre Geschäftsdaten tragen Unternehmen der Studie zufolge heute eine größere Verantwortung als je zuvor. Blockchain eignet sich demnach besonders, wenn ein besonders hohes, etwa auf einen bestimmten Vorgang bezogenes Vertrauen notwendig ist oder die Daten von verschiedenen Nutzern auf sichere und „demokratische“ Art und Weise geteilt werden sollen.

So wird etwa die Gesetzgebung im Hinblick auf Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit weltweit zunehmend verschärft, um globale Lieferketten besser zu kontrollieren und Herstellungsprozesse für Endverbraucher transparenter zu gestalten. Blockchain soll dabei als eine wichtige Säule des Ökosystems fungieren, das Unternehmen beim Erreichen dieser Ziele unterstützt. Dafür werden Zebra zufolge wiederum Track-and-Trace-Technologien wie temperatur-sensitive Etiketten, Barcodes und RFID (Radio-Frequency Identification) benötigt. Blockchain stelle sicher, dass Anwender stets geschützte und verifizierbare Daten erhalten.

Intelligente Automatisierung

Heutige Unternehmen wollen ihren Mitarbeitern Zebra zufolge smarte, automatisierte Werkzeuge an die Hand geben, die mit Daten von modernen Tracking-Technologien und Prescriptive Analytics gefüttert werden. Zu diesen intelligenten Automatisierungstechnologien zählen demnach:

•             AI-basierte Bildverarbeitung („maschinelles Sehen“), die mittels Scannern, sichtbasierten Sensoren und Robotern umgesetzt wird. „Intelligente“ Kameratechnologie soll Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Geschäftsumgebungen und Workflows zu überwachen und automatisierte Entscheidungen zu treffen, die die Customer Experience auf eine neue Stufe hebt.

•             Augmented-Reality-Technologien (AR), die in Form von Wearables oder mobilen Computern Mitarbeiter bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen oder die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erleichtern. Davon profitieren laut Zebra insbesondere Unternehmen, die auf Saisonarbeit angewiesen sind oder eine hohe Mitarbeiterfluktuation aufweisen – ob in Lagerhäusern, im Produktionsbetrieb oder im Einzelhandel.

•             Roboter, die mit Menschen zusammenarbeiten und diese bei ihrer Arbeit anleiten und unterstützen, sodass wiederholungsintensive Aufgaben automatisiert werden können und der Fokus auf „hochwertigere“ Arbeit gelegt werden kann. So können Unternehmen ihre wertvollen Mitarbeiter gezielt dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden und die größte Wirkung entfalten.

Im Vergleich zu diesen Technologien werden aktuelle Lösungen zur Workflowoptimierung den Ansprüchen Zebra zufolge nicht mehr gerecht, da sie sich in den meisten Fällen entweder auf menschliche Arbeit oder auf automatisierte Workflows konzentrieren. Ein nahtloses Ineinandergreifen von Automatisierungssystemen und menschlicher Arbeit sei aber erforderlich, damit in nicht allzu ferner Zukunft hohe Produktivitätssteigerungen realisiert werden können, so Zebra.

RFID und Advanced Analytics

Um sich im Wettbewerb zu behaupten, benötigten moderne Unternehmen eine lückenlose Übersicht über Bestandsvorräte, aktuelle Arbeitsabläufe oder auch den Standort von Außendienstmitarbeitern, argumentiert Zebra. Dafür müsse die Datenerfassung optimiert werden, insbesondere in Kombination mit 2D-Barcodes, maschinellem Sehen und RFID. So werde die Verbreitung von 2D-Barcodes zweifellos weiter zunehmen.

Interessanter ist Zebra zufolge, dass auch die Nutzung von RFID und maschinellem Sehen ansteigen wird – ob beim Fußball, in Maschinenhallen oder in Einzelhandelsgeschäften. Der in Verbindung mit RFID-Tags genutzte Electronic Product Code (EPC) werde sich dem Unternehmen zufolge weiter ausbreiten. Mit den Echtzeitdaten, die RFID und Maschinelles Sehen liefern, können Unternehmen demnach Komplettlösungen implementieren, die Daten sammeln, Erkenntnisse aus diesen Daten gewinnen und sogar Prescriptive Analytics bieten, was dabei hilft, schnellere und präzisere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

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