Produktion: Bosch erhält VDA Logistik Award 2014
Die Stuttgarter Robert Bosch GmbH hat den diesjährigen VDA Logistik Award des Berliner Verbands der Automobilindustrie e.V. (VDA) erhalten. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen erhielt den Preis auf dem Forum Automobillogistik, am 4. Februar in Frankfurt am Main, für die vollständige Digitalisierung von physischen Warenströmen entlang von Lieferketten. Der bei Bosch erstmals durchgängig umgesetzte standardisierte Datenaustausch baut auf den Ergebnissen des RAN-Forschungsprojekts (RFID-based Automotive Network) des Unternehmens auf.
In diesem Projekt wurden neue Steuerungskonzepte für Netzwerke der Automobilindustrie entwickelt. Mithilfe der RFID-Technologie werden automatisiert Zustandsdaten von beispielsweise Produkten oder Transportbehältern während der Produktions- und Logistikprozesse erhoben. In der Pilotanwendung im saarländischen Homburg konnte Bosch die Effizienz der Logistik um rund zehn Prozent steigern, erklärte Dr. Stefan Asenkerschbaumer, stellvertretender Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main. Für ihn haben damit die Veränderungen der industriellen Fertigung, die insbesondere in Deutschland unter dem Stichwort Industrie 4.0 zusammengefasst werden, längst begonnen, betonte er.
Bei Bosch helfe die Auswertung der Echtzeitdaten bei der Steuerung der Abläufe. Das ermögliche einen unternehmensübergreifenden Datenaustausch für eine vernetzte Produktion, urteilte die VDA-Jury. Damit sei die ganzheitliche Optimierung von Produktions- und Liefernetzwerken möglich - vom Zulieferer bis zum Kunden. Dabei baue Bosch auf einem bewährten Produktionssystem auf. Neue IT-Technologien ermöglichten es, Prozesse und Warenströme zu digitalisieren und zu virtualisieren.
Bosch arbeitet aktuell an der Verbreitung der Anwendung an eigenen Fertigungsstandorten auf der ganzen Welt und der Umsetzung mit weiteren Partnern. Auch an der Weiterentwicklung der technischen Lösungen wird gearbeitet. Heute sind RFID-Tags die gängigen Informations- und Datenträger. Zukünftig sollen zusätzlich internetfähige Sensoren die Statusinformationen von Objekten übermitteln, teilt das Unternehmen mit.
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