Die Europäische Kommission hat am 19. Juli den Startschuss für zwei neue Industrieallianzen gegeben: eine Allianz für Prozessoren und Halbleitertechnologien und die Europäische Allianz für Industriedaten, Edge und Cloud. Sie sollen laut einer Pressemitteilung Unternehmen, Vertreter der Mitgliedstaaten, Hochschulen, Anwender sowie Forschungs- und Technologieorganisationen zusammenbringen.
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton sagte:
„Die Allianz zu Cloud und Edge zielt darauf ab, energieeffiziente und hochsichere europäische Industrie-Clouds zu entwickeln, die nicht der Kontrolle oder dem Zugriff von Behörden aus Drittländern unterliegen. Die Allianz zu Halbleitern wird die globalen Halbleiter-Lieferketten neu ausbalancieren, indem sie sicherstellt, dass wir die Kapazitäten haben, um in Europa die modernsten Chips in Richtung 2 Nanometer und darunter zu entwickeln und zu produzieren.“
Fähigkeiten in der Entwicklung von Prozessoren und Chips sind nach Ansicht der EU entscheidend für die Zukunft der fortschrittlichsten Volkswirtschaften von heute. Die Industrieallianz für Prozessoren und Halbleitertechnologien sieht sie ein Schlüsselinstrument zur Förderung des industriellen Fortschritts in der EU in diesem Bereich. Die Allianz soll aktuelle Engpässe, Bedürfnisse und Abhängigkeiten in der gesamten Industrie identifizieren und angehen. Zudem soll sie technologische Fahrpläne im Hinblick darauf festlegen, dass Europa über die Kapazität verfügt, die fortschrittlichsten Chips zu entwerfen und zu produzieren und gleichzeitig seine strategischen Abhängigkeiten insgesamt zu verringern, indem es seinen Anteil an der weltweiten Produktion von Halbleitern bis 2030 auf 20 Prozent erhöht.
Zu diesem Zweck will die Allianz die Design- und Fertigungskapazitäten schaffen, die für die Produktion der nächsten Generation von vertrauenswürdigen Prozessoren und elektronischen Komponenten erforderlich sind.
Daten werden zunehmend an der Edge verarbeitet
Laut EU nimmt das Volumen der erzeugten Daten stark zu und es wird erwartet, dass ein erheblicher Anteil der Daten am Rande verarbeitet wird, näher an den Nutzern und dort, wo die Daten erzeugt werden. Diese Verlagerung stelle eine große Chance für die EU dar, ihre eigenen Cloud- und Edge-Kapazitäten und damit ihre technologische Souveränität zu stärken, heißt es in der Mitteilung. Sie erfordere die Entwicklung und den Einsatz grundlegend neuer Datenverarbeitungstechnologien, die den Edge-Bereich einbeziehen und sich von vollständig zentralisierten Datenverarbeitungsinfrastrukturmodellen wegbewegen.
Die Europäische Allianz für Industriedaten, Edge und Cloud hat sich zum Ziel gesetzt das Entstehen von Cloud- und Edge-Technologien zu fördern, die hochsicher, energie- und ressourceneffizient und vollständig interoperabel sind und das Vertrauen der Cloud-Nutzer in allen Sektoren zu stärken. Die Allianz will nach Eigenaussage den besonderen Bedürfnissen der EU-Bürger, der Unternehmen und des öffentlichen Sektors (auch für militärische und Sicherheitszwecke) bei der Verarbeitung hochsensibler Daten gerecht werden und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie bei Cloud- und Edge-Technologien stärken.
An den Allianzen können sich alle öffentlichen und privaten Einrichtungen beteiligen, die einen gesetzlichen Vertreter in der EU haben und einschlägige Tätigkeiten ausüben, sofern sie die in der Leistungsbeschreibung festgelegten Bedingungen erfüllen.
Lagerhallen, Logistikimmobilien , KEP-Dienste , Container, Paletten , Intralogistik & Supply Chain Management (SCM) , Verpackung & Verladung , Versand, Umschlag & Lieferung , Flurförderzeuge , Gabelstapler , Fahrerlose Transportsysteme (FTS) , Fashion Logistics , Fördertechnik , Lagertechnik , E-Commerce , Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) , LogiMAT , Logistik- bzw. Transport-Dienstleistungen , Industrie 4.0 , Neubau (Logistikzentrum) , Digitalisierung & Vernetzung , Logistik-IT , Logistik-Studium , Transport- und Logistik-Dienstleistungen , Kommissionierung