Pick-by-Vision: Assistenzsystem für Mitarbeiter im AutoStore-Lager
Der Herzogenrather Wearables-Anbieter Picavi hat Anfang Februar eine „Pick-by-Vision“-Applikation vorgestellt, die sich gezielt an Mitarbeiter in „AutoStore“-Lagern richtet. Die visuelle Führung und das intuitive User-Interface der Anwendung sollen Mitarbeiter an der Kommissionierstation unterstützen und so die Qualität der Kommissionierung erhöhen, heißt es in einer Pressemitteilung.
AutoStore-Systeme setzen auf eine klassische Ware-zur-Person-Kommissionierung. Die Arbeitsplätze der Picker, sogenannte Ports, können dazu beliebig an den Seiten des AutoStore-Lagers installiert werden. An den Ports erfolgt die automatische Bereitstellung der Behälter mit der richtigen Ware. Der Kommissionierer entnimmt diese in der benötigten Menge, anschließend wird der Behälter vom Roboter aufgenommen und wieder im System eingelagert.
Hands-free-Prinzip und eindeutige Visualisierung
In der Praxis kann ein einziger AutoStore-Behälter bis zu 32 Fächer mit unterschiedlichen Produkten enthalten. Um immer die richtige Ware in der richtigen Menge zu kommissionieren und die Änderungen im Bestand softwareseitig auch zu übernehmen, seien Assistenzsysteme für den Mitarbeiter am Port unverzichtbar, so Picavi. Die Applikation Pick-by-Vision des Anbieters ermögliche mit dem Hands-free-Prinzip eine effiziente Arbeitsweise. Darüber hinaus soll die eindeutige Visualisierung über das User-Interface auf der Datenbrille Anwendern Sicherheit und eine Zeitersparnis im Pickprozess verschaffen.
Über das eingesetzte Warenwirtschaftssystem erhält die Picavi-Software nach Unternehmensangaben alle notwendigen Informationen über den inneren Aufbau und den Inhalt der Box. Die Software visualisiert demnach anschließend auf der Datenbrille den nächsten Kommissionierauftrag für den Mitarbeiter im Lager. Der Pickprozess selbst werde dabei in drei Schritte unterteilt, wie der Anbieter schildert: Nachdem das AutoStore-System den korrekten Behälter an die Arbeitsstation geliefert hat, wird dem Werker auf der Datenbrille angezeigt, aus welchem Behälterfach er Ware entnehmen soll. Danach wird die Anzahl des zu pickenden Produktes über eine Bestätigungseinheit abgefragt. Abschließend scannt der Kommissionierer die Zielbox, in die der Kommissionierer das Produkt übergibt.
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