Pharmalogistik: „Robi“ automatisiert Apotheke

Mit dem Apostore-Roboter digitalisiert die Apotheke Weiz ihr Lager.

Die pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin Veronika Grabner erledigt die Einlagerung der Medikamente in den „A2000“ von Apostore,. (KNAPP/Kanizaj)
Die pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin Veronika Grabner erledigt die Einlagerung der Medikamente in den „A2000“ von Apostore,. (KNAPP/Kanizaj)

Der „Apostore A2000“ wird in Deutschland von Apostore, einem Tochterunternehmen der Knapp AG, produziert und zu 100 Prozent in Europa hergestellt, so die Knapp AG. Im Dezember 2017 wurde die Apotheke Weiz in Österreich eröffnet. Die Lager- und Kommissionierarbeiten erledigt „Robi“, wie Knapp kürzlich vermeldete. Vor der Anschaffung plante die Apotheke gemeinsam mit Apostore den individuellen Prozessablauf. Der Aufbau und die Inbetriebnahme erfolgten schließlich binnen zwei Wochen, so Knapp. Regelmäßige Wartung inklusive Fernwartung, Software-Updates und eine 24-Stunden-Service-Hotline sollen für einen einwandfreien Ablauf sorgen.

Die digitalisierte Apotheke

„Wir sind stolz auf unsere innovative Apotheke! Pro Tag kommen zu uns mindestens drei Großlieferungen. Wenn der Kunde am Vormittag bestellt, ist das Medikament am Nachmittag da“, erzählt Veronika Grabner, pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin (PKA) bei Weiz.

Die PKA sorgt für die „Fütterung“ des A2000. Bestellen, Einlagern und Kontrollieren gehören zu ihren Aufgaben. 12.000 Packungen lagern in dem Automaten, der auf Knopfdruck der Mitteilung zufolge innerhalb weniger Sekunden das Medikament an eine der drei Verkaufsplätze liefert. Dabei erreicht der Roboterarm laut Knapp eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Und am häufigsten transportiere er Schmerzmittel, denn dafür gebe es die größte Nachfrage.

Beratung an erster Stelle

Roboter Robi sei ein großer Schritt in Richtung Digitalisierung, da die Daten einfach eingelesen werden. Zudem steht in der Apotheke Weiz bereits ein digitales Plakat, das für die Kunden schnell und aktuell Informationen liefert. Trotz digitaler Daten sei Beratung immens wichtig – das Apotheken-Team beobachtet eigenen Angaben zufolge sogar einen Anstieg der Beratungswünsche.

„Unsere Apotheke ist jetzt topmodern ausgestattet und technisch für die Zukunft bestens gerüstet“, findet Katrin Kuttner, Tochter der Inhaberin Dr. Roswitha Kuttner, die in einigen Jahren die Apotheke übernehmen soll. „Für die Zukunft stellen wir uns zusätzliche Selbstberatungsterminals vor. Kunden, die nicht warten wollen, können dort einfach ihre Produkte auswählen.“