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Pharma: Stada will deutsches Logistikgeschäft auslagern

Verkauf der Infrastruktur ist nicht vorgesehen.
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Matthias Pieringer

Die Stada Arzneimittel AG will ihre deutschen Logistikaktivitäten an ein „namhaftes weltweit tätiges Logistikunternehmen“ outsourcen. Wie das Pharmaunternehmen am 10. Oktober in Bad Vilbel mitteilte, sollen alle Stada-Logistikaktivitäten an den Standorten Florstadt und Bad Vilbel im ersten Quartal 2015 an einen Dienstleister übergeben werden. Ein Verkauf der Infrastruktur sei nicht vorgesehen. Im Rahmen des geplanten Betriebsübergangs sollen alle davon betroffenen Stada-Mitarbeiter auf den neuen Arbeitgeber übergehen.

Mit der Auslagerung der Stada-Logistik würden, so das Unternehmen, zukünftig erhebliche Investitionen vermieden werden können. Bereits im August hatte Stada entschieden, dass mit Aliud Pharma nur noch eine Tochtergesellschaft an den Ausschreibungen von Rabattverträgen teilnimmt. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Kostendrucks in Deutschland und dem damit verbundenen Ausstieg der Stadapharm aus den Rabattvertragsausschreibungen verändere sich „auch unser Bedarf an Logistikleistungen, so dass die eigene Abwicklung der Logistikaktivitäten für uns nicht mehr attraktiv ist“, sagte Dr. Matthias Wiedenfels, der als Vorstand bei Stada die Unternehmensentwicklung und die zentralen Dienste verantwortet. „Im Gegensatz zu uns kann ein Logistikunternehmen Schwankungen mit Drittgeschäft ausgleichen.“

In den beiden Distributions- und Servicecentern von Stada in Florstadt und Bad Vilbel sind derzeit rund 160 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem neuen Arbeitgeber könnte der Standort Florstadt langfristig gehalten und sogar ausgebaut werden, ließ das Pharmaunternehmen verlauten.

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