Am Flughafen Frankfurt (FRA) wurden im Jahr 2019 einer Mitteilung vom 26. August zufolge rund 120.000 Tonnen Impfstoffe, Arzneimittel und andere Pharmaprodukte umgeschlagen. In dieser Position geben Flughafenbetreiber Fraport und Lufthansa Cargo an, gemeinsam mit weiteren Partnern des Zusammenschlusses Air Cargo Community am Standort gut auf das Handling eines möglichen Corona-Impfstoffes vorbereitet zu sein.
Aktuell stehen am Flughafen Frankfurt nach Eigenangaben rund 12.000 Quadratmeter temperaturgeführte Umschlagkapazitäten mit direktem Vorfeldzugang zur Verfügung. Gut zwei Drittel davon befänden sich im Lufthansa Cargo Pharma Hub, heißt es. Auf dem weiteren Flughafengelände stünden 2.000 zusätzliche Quadratmeter vor der Inbetriebnahme. Diese Flächen entsprechen den Firmen zufolge den internationalen und europäischen Vorgaben. Demnach erfüllt Fraport beispielsweise seit 2018 die Anforderungen des CEIV-Pharma-Zertifikats des Airline-Verbands IATA, ebenso wie elf weitere in Frankfurt tätige Dienstleistungsunternehmen. Hinzu kommen nach Aiport-Angaben Speditionen und Luftverkehrsgesellschaften, die dem EU-GDP-Standard entsprechen. Somit seien mehr als 75 Prozent der Transportwege am Flughafen zertifiziert, gibt Fraport an. Zudem nutze man aktuell 20 hochmoderne Thermotransporter, um auch beim Weg über das Vorfeld die notwendige Temperatur der Güter zu gewährleisten.
Feuerprobe bei der Schutzausrüstung
„Wir beobachten die aktuellen Forschungen für einen Corona-Impfstoff genau. Wenn es so weit ist, werden wir zusammen mit unseren Partnern bei der Verteilung von Impfstoff und Medikamenten bestmöglich unterstützen“, sagt Max Philipp Conrady, Leiter Zentrale Frachtinfrastruktur bei Fraport.
Bereits beim Umschlag von dringend benötigter Schutzausrüstung und teils lebensnotwendigen pharmazeutischen Gütern habe man zu Beginn des Jahres gezeigt, dass man als Fracht-Community einen essenziellen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung leiste, so Conrady weiter.
Auch Lufthansa Cargo sieht sich bestens vorbereitet, um einen möglichen Corona-Impfstoff in die ganze Welt zu fliegen. Mit weitreichenden Destinationen und 31 Pharma-Stationen weltweit, die bis Ende 2021 alle CEIV Pharma-zertifiziert sein sollen, verfügt die Frachtairline über ein weitverzweigtes Netzwerk. So könnten temperatursensible Güter, wie Impfstoffe oder Medikamente, schnellstmöglich an ihren Bestimmungsort gebracht werden.
„Wie wichtig gut funktionierende Lieferketten vor allem in Krisenzeiten sind, haben uns die letzten Monate deutlich gezeigt. Auch wenn es darum gehen wird, einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu transportieren, wird Lufthansa Cargo alles unternehmen, um eine schnelle Verteilung über den Luftweg zu ermöglichen“, so Jörg Bodenröder, Leiter Handling Specials bei Lufthansa Cargo.
Als einer der ersten Luftfrachtcarrier, der sich unter anderem auf den Transport von temperatursensiblen Gütern fokussiert habe, greife man auf eine langjährige Erfahrung im Bereich von Pharmatransport zurück, so Lufthansa Cargo. Mit beinahe allen am Markt verfügbaren Transportmöglichkeiten steht Kunden nach Airline-Angaben zudem ein breitgefächertes Produktportfolio zur Verfügung.
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