Personalie: Aircargo Club Deutschland hat neues Präsidium gewählt

Ingo Richter ist Vizepräsident der Interessenvertretung, Thorsten Hecker wurde zum Finanzvorstand bestimmt.

Ingo Richter ist neuer Vizepräsident des Aircargo Clubs Deutschland. (Foto: Topsystem GmbH)
Ingo Richter ist neuer Vizepräsident des Aircargo Clubs Deutschland. (Foto: Topsystem GmbH)
Sandra Lehmann

Der Aircargo Club Deutschland (ACD) hat auf seiner Jahreshauptversammlung am 18. Januar 2022 ein neues Präsidium gewählt. Wie aus einer Pressemeldung des Interessenverbands hervorgeht, übernimmt ab sofort Ingo Richter, Geschäftsführer der Topsystem GmbH, das Amt des Vizepräsidenten. Thorsten Hecker, Senior Client Executive der Marsh GmbH, ist neuer Finanzvorstand. Der bisherige Präsident, Prof. Dr. Christopher W. Stoller, geht in seine dritte Amtszeit und wurde wie seine Vorstandskollegen einstimmig gewählt. Unter der Führung des neu gewählten Präsidiums will sich der ACD nach Eigenangaben weiterhin dafür engagieren, die Bedeutung der Luftfrachtlogistik noch gezielter in der Öffentlichkeit hervorzuheben.

Ein IT-Spezialist und ein Versicherungsexperte

Der neue ACD-Vizepräsident Ingo Richter ist seit 2017 Geschäftsführer der Topsystem GmbH in Aachen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden aus Luftfracht und Logistik seit mehr als 25 Jahren IT-Lösungen zur Optimierung von Prozessen. Erste Berührungspunkte mit der Aviation-Industrie hatte Richter bereits 1992 als Projektleiter bei AEG-Daimler Benz Industries. Der gelernte Speditionskaufmann und Verkehrsfachwirt Thorsten Hecker ist im sechsten Jahr für die Marsh GmbH als Senior Client Executive tätig. Marsh ist ein Versicherungsmakler für Industrierisiken. Des Weiteren verfügt Marsh über eine weltweit agierende Aviation-Practice zur Absicherung branchenspezifischer Risiken.

„Die Luftfracht hat in den vergangenen zwei Jahren einmal mehr gezeigt, wie wichtig sie für die Aufrechterhaltung der Lieferketten ist. Als Aircargo Club Deutschland wollen wir weiter Bewusstsein über die zentrale Bedeutung der Luftfracht schaffen und den Luftfrachtstandort Deutschland stärken“, sagt Prof. Dr. Christopher W. Stoller, Präsident des Aircargo Club Deutschland.

Der neue Vorstand dankte zugleich den beiden scheidenden Präsidiumsmitgliedern, Achim Martinka und Benjamin Riege, für ihr Engagement in den vergangenen zwei Jahren. Beide hatten sich aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl aufstellen lassen. Der seit dem zweiten Quartal 2020 zu verzeichnende Aufschwung beim Luftfrachtaufkommen in Deutschland dürfte auch 2022 anhalten. Dies erklärte Norbert Lübben, Leiter Wirtschaft und Statistik beim Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), bei der Jahresversammlung des ACD. Während der Passagierverkehr noch immer mit der Krise zu kämpfen habe, wuchs die globale Luftfrachtnachfrage im Vergleich zu 2019 im Jahr 2021 stabil um sieben Prozent. Nicht nur Frachtgesellschaften profitieren hier, auch deutsche Luftfrachtstandorte zeigen im europäischen Vergleich stabile Wachstumsraten. So stiegen die Frachteinladungen und -ausladungen 2021 um 13 Prozent im Vergleich zu 2019, heißt es vonseiten des ACD.

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