Neue Seidenstraße: Contargo bindet Rhein-Main-Region an

Ein Endpunkt der Neuen Seidenstraße liegt dank des Containernetzwerks nun im Industriepark Frankfurt-Höchst.

Der erste Zug aus China kommt im Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst an. (Foto: Contargo)
Der erste Zug aus China kommt im Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst an. (Foto: Contargo)
Therese Meitinger
(erschienen bei Transport von Daniela Kohnen)

Am Containerterminal der Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst ist Anfang April erstmals ein Güterzug aus der chinesischen Provinzhauptstadt Jinan eingetroffen. Das besagt eine Pressemitteilung vom 14. April. Das Container-Logistik-Netzwerk erwartet laut eigenen Aussagen weitere Direktzüge aus China.

Nach dem ersten Testzug sollen am Terminal in Frankfurt künftig nicht nur zwei- bis dreimal monatlich Güterzüge aus Jinan eintreffen. Bereits in den nächsten Wochen werden weitere Züge aus verschiedenen chinesischen Regionen in Frankfurt erwartet.

Der Transport auf der Schiene zwischen der Stadt Jinan und Frankfurt am Main dauert insgesamt zwischen 18 und 20 Tagen. Der erste Zug des Railway Operators FELB mit 44 40-Fuß-Containern, die Konsumgüter aus China enthielten, traf am 3. April pünktlich am Terminal der Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst ein. Das Unternehmen hat den Umschlag sowie den Transport der Container zum Kunden im Nahverkehr übernommen.

Kawus Khederzadeh, Managing Director, Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH:

„Endlich ist auch die Rhein-Main-Region an die Neue Seidenstraße angebunden. Während viele Schiffe aus Fernost überbucht sind, Binnenschiffe in den Westhäfen oft lange auf ihre Abfertigung warten, die Seefrachtraten enorm gestiegen und Container in den Seehäfen Mangelware sind, suchen einige unserer Kunden nach einer Alternative. Das wird umso dringlicher, als der Stau im Suez-Kanal in den nächsten Wochen zu weiteren Belastungen der Hafenanlagen und der Verkehrsinfrastruktur führen wird. Ein guter Moment also, um auf die Schiene umzusteigen.“