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Neubau: Spatenstich bei Dachser in Memmingen

Der Logistikdienstleister baut im Allgäu an seinem größten operativen Standort für 25 Millionen Euro eine neue Logistikimmobilie.

Spatenstich in Memmingen: (v.l.) Stefan Hohm, CDO Dachser; Thomas Henkel, General Manager Dachser Logistics Centre Allgäu; Manfred Schilder, Oberbürgermeister von Memmingen, und Alexander Tonn, COO Road Logistics Dachser. Foto: Dachser
Spatenstich in Memmingen: (v.l.) Stefan Hohm, CDO Dachser; Thomas Henkel, General Manager Dachser Logistics Centre Allgäu; Manfred Schilder, Oberbürgermeister von Memmingen, und Alexander Tonn, COO Road Logistics Dachser. Foto: Dachser
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(erschienen bei Transport von Daniela Kohnen)

Dachser hat angekündigt, sein Logistikzentrum Allgäu mit einem Hochregallager für ungekühlte Lebensmittel und Lebensmittelverpackungen zu erweitern. Einer Mitteilung zufolge soll die neue Logistikimmobilie mit zusätzlichen 52.000 Palettenstellplätzen im Sommer 2022 in Betrieb gehen. Der Neubau soll rund 25 Millionen Euro kosten und nachhaltig betrieben werden. Niederlassungsleiter Thomas Henkel:

„Die Zeit ist reif, um in die bislang größte Erweiterung des Logistikzentrums Allgäu zu investieren. Unsere Bestandskunden wachsen um rund fünf Prozent pro Jahr und brauchen mehr Lagerplatz. Zudem wollen wir Kapazitäten für Neukundengeschäfte schaffen.“

Das neue Hochregallager mit einer Bauhöhe von 32 Metern werde auf 7.500 Quadratmetern Fläche Platz für 52.000 Paletten mit ungekühlten Lebensmitteln und Lebensmittelverpackungen bieten. Das Warehouse soll voll automatisiert und auf die Lagerung von schnelldrehenden Produkten unterschiedlicher Kunden mit hohem Vollpallettenanteil ausgelegt sein. Mit über 22 Be- und Entladetoren für Lkw sowie eine Umschlagfläche von rund 2.600 Quadratmetern werden dann laut Dachser pro Tag rund 5.000 Paletten ein- oder ausgelagert. Der Prozess soll über die installierte Fördertechnik weitgehend automatisiert ablaufen. Im Obergeschoss und damit über der Verladefläche stehe eine Fläche von 2.300 Quadratmetern für manuelle Kommissionier- und Konfektionierarbeiten zur Verfügung, hieß es aus dem Unternehmen. Zudem würden 40 Mitarbeiter der Niederlassung Memmingen in dem neuen Hochregallager ihren Arbeitsplatz haben. Stefan Hohm, Chief Development Officer, Dachser:

„Mit dem Einsatz von intelligenter Automatisierungstechnik entlasten wir die Mitarbeiter, als unsere wertvollste und knappste Ressource, weitgehend von manuellen Ein- oder Auslagerungstätigkeiten, damit sie sich auf anspruchsvollere Mehrwertdienstleistungen konzentrieren können.“

Die für den Betrieb des Hochregallagers benötigte Energie will Dachser überwiegend selbst über eine Fotovoltaikanlage mit rund einem Megawatt Leistung erzeugen. In Zeiten, in denen die Fotovoltaikanlage nicht genug Strom liefert, bezieht das Warehouse dann CO2-neutralen Strom aus 100 Prozent Wasserkraft. Ein unterstützendes Blockheizkraftwerk (BHKW) sei ebenso noch in Abwägung.

Nachhaltigkeit im Fokus

Wie das Logistikzentrum Allgäu seit 2010 soll das neue Warehouse an das Fernwärmenetz eines regionalen Heizkraftwerks angeschlossen werden und kann von dort Wärme beziehen, aber auch überschüssige Energie einspeisen. Geplant ist zudem, dass der selbst produzierte Strom für das Laden von Fahrzeugen mit batterieelektrischem Antrieb und langfristig auch für die Wasserstoffproduktion verwendet wird. Der naturschutzrechtliche Ausgleich für die Baumaßnahmen erfolge in enger Abstimmung mi der Stadt Memmingen durch eine umfängliche Bepflanzung des Betriebsgeländes. Überdies werde das gesamte anfallende Niederschlagswasser auf dem Betriebsgelände dem Grundwasserhaushalt zugeführt, so der Logistiker. Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser:

 „Mit dem neuen Warehouse in Memmingen realisieren wir ein Leuchtturmprojekt an einem der führenden Kontraktlogistikstandorte im Netz von Dachser. Der Standort Memmingen steht für umfassendes Know-how in Sachen Warehousing und Value-Added-Services sowie für die perfekte Anbindung an unser leistungsstarkes europäisches Transportnetzwerk. Vor allem aber gelingt es dem Logistikzentrum Allgäu, die Logistikbilanz seiner Kunden im Rahmen einer langfristigen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit stetig zu verbessern. Insbesondere dazu wird das neue Warehouse künftig seinen Beitrag leisten.“

Das Logistikzentrum Allgäu in Memmingen mit 880 Mitarbeiter ist laut Eigenangaben der weltweit größte operative Standort des Logistikdienstleisters. Täglich werden laut dem Unternehmen 3.000 Tonnen Lebensmittel und 2.500 Tonnen Industrie- und Konsumgüter umgeschlagen. Wenn das neue Warehouse im Sommer 2022 in Betrieb gehe, könne man in Memmingen insgesamt über 200.000 Palettenstellplätze anbieten, hieß es.

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