Neubau: Segro erweitert den „SEGRO Logistics Park Oberhausen“

51.600 Quadratmeter neue Logistikfläche soll bis Juli 2022 entstehen.

Für das klimapositive Gebäude strebt Segro eine DGNB Zertifizierung an. (Visualisierung: Segro)
Für das klimapositive Gebäude strebt Segro eine DGNB Zertifizierung an. (Visualisierung: Segro)

Segro beginnt mit der dritten und finalen Bauphase des „SEGRO Logistics Park Oberhausen“, das hat der Immobilienentwickler am 27. September bekannt gegeben. Dabei werden spekulativ 51.600 Quadratmeter Logistik-, Mezzanine- und Bürofläche entwickelt, so die Angaben in der Pressemitteilung. Als Generalunternehmer ist das Bauunternehmen Goldbeck International GmbH für die Durchführung der Baumaßnahmen verantwortlich. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten, der für Juli 2022 erwartet wird, werde das gesamte Areal 117.000 Quadratmeter Mietfläche umfassen. Davon seien aktuell bereits circa 70.000 Quadratmeter vermietet.

Nachhaltigkeit im Fokus

Errichtet wird die Immobilie Segro zufolge nach modernen Standards für nachhaltiges, ökologisches und energiebewusstes Bauen. Die Gebäudehülle werde gedämmt und erfülle die Anforderungen des KfW-Gebäudestandards „Effizienzhaus 40“. Auch den grünen Strom liefert das neue Objekt der Meldung zufolge selbst – auf der kompletten Dachfläche wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert. Außerdem entstehe der SEGRO Logistics Park Oberhausen auf einer ehemaligen Brachfläche, wodurch keine neuen Flächen durch den Bau versiegelt werden. Damit strebt Segro für das Projekt in Oberhausen erstmals in Deutschland die Nachhaltigkeitszertifikate der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) „Platin“ und „Klimapositiv“ an, so die Angaben. Letzteres bedeute, dass der CO2-Ausstoß, der durch das Gebäude und dessen Nutzung verursacht wird, geringer sein muss als die Emissionen, die wiederum durch die Eigenproduktion und gegebenenfalls sogar durch den Export von treibhausgasfreier Energie am Gebäude vermieden werden. Erreichen könne die Immobilie von Segro dies über den Energiegewinn einer hauseigenen Solaranlage sowie – abhängig vom späteren Mieter – durch den zusätzlichen externen Bezug von Ökostrom.

„Die Entwicklung unseres SEGRO Logistics Park Oberhausen ist ein Paradebeispiel für eine moderne Logistikentwicklung – was nur aufgrund des Einsatzes der Stadt möglich war. Denn diese hat mit dem Bau einer Umgehungsstraße die Grundlage geschaffen, dass der mit Logistiknutzungen einhergehende Lkw-Verkehr für die Anwohner nicht zu einer Belastung wird. Gleichzeitig ermöglichen wir mit der vollständig auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Immobilienkonzeption eine moderne und klimafreundliche Nutzung in einer guten Lage.“, sagt Stefanie Vedder, Associate Director Development Logistics bei Segro.

Der SEGRO Logistics Park Oberhausen liegt laut Mitteilung in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz Oberhausen (A2/A3) und bietet zukünftigen Mietern damit eine gute Verkehrsanbindung. Zusätzlich verfüge der Park über die Möglichkeit der Anbindung an den Duisburger Hafen, Europas größtem Binnenhafen.