Neubau: Lager in Pasewalk erlaubt Topregal schnellere Lieferung in den Norden

Topregal investierte mehr als 15 Millionen Euro in seine neue Lager- und Produktionsstätte in Pasewalk. Damit verkürzt das Unternehmen den Transportweg für seine Lager- und Betriebseinrichtungen in Länder wie Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen.

Topregal hat die Eröffnung seiner neuen Lager- und Produktionsstätte in Pasewalk im August feierlich begangen. (Bild: Topregal GmbH)
Topregal hat die Eröffnung seiner neuen Lager- und Produktionsstätte in Pasewalk im August feierlich begangen. (Bild: Topregal GmbH)
Gunnar Knüpffer

Die Topregal GmbH hat Anfang August ihre neue Lager- und Produktionsstätte in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern mit einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung in Betrieb genommen. Das mittelständische Unternehmen für Lager- und Betriebseinrichtungen investierte mehr als 15 Millionen Euro in den neuen Standort und die Landesregierung subventionierte dies mit 3,9 Millionen Euro, teilte Topregal in einer Presseaussendung am 5. September mit. Weniger als zwei Jahre sind zwischen Vertragsunterzeichnung und der Fertigstellung vergangen.

Auf über 20.000 Quadratmetern und in vier Hallen erfolgen nun die Lagerung und Versendung der Waren sowie Veredelungen der Topregal-Schwerlastregale. Die Standortauswahl bringt laut Unternehmen strategische Vorteile mit sich, da die Lager- und Produktionsstätte nah an der Bundesautobahn 20 liegt. 40 Prozent der Lieferungen gehen ins europäische Ausland und somit lässt sich der Transportweg in Länder wie beispielsweise Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen verkürzen.

„Obendrein sind wir nicht allzu weit von den Hafenstädten entfernt und nutzen diese für unseren Versand über die Seewege“, sagte Jürgen Effner, Geschäftsführer der Topregal GmbH.

Die 5.000 Quadratmeter große Dachfläche der ersten Lagerhalle hat Topregal mit einer Fotovoltaikanlage ausstatten lassen. 1.680 Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um und erzeugen somit genügend Strom für den Tagesbedarf der Hallen. An einem sonnigen Tag produzieren die Anlagen 3.000 Kilowattstunden – im Vergleich: Eine vierköpfige Familie verbraucht in der Regel im Jahr 4.500 Kilowattstunden durchschnittlich.

„Wir steuern das Ziel an, alle Lkw mit sparsamen und modernen Verbrennungsmotoren auszurüsten und E-Autos einzusetzen“, erläuterte Effner. „Die Fahrzeuge sollen zukünftig mit dem eigenen Strom versorgt werden.”

Des Weiteren nutzt Topregal für seine motorbetriebenen Flurförderzeuge Elektro- anstatt Verbrennungsmotoren als Antrieb. Eine Besonderheit des Energiesystems: Eine Batterie mit einer Kapazität von 200 Kilowattstunden speichert überschüssige Energie und eine Software steuert die Ladevorgänge.

„Steht einmal nicht ausreichend Energie zur Verfügung, stoppen ausgewählte Prozesse, um zu verhindern, dass externer Strom genutzt wird. Erst wenn wieder genug Kapazitäten vorhanden sind, startet die Software entsprechend wieder alle Prozesse”, erklärt Effner.

Zu erwarten sei jedoch eher ein Überschuss an Energie, die das Unternehmen in das regionale Energienetz einspeisen wird.

Außerdem stellt das Unternehmen für lang angereiste Lkw- und Speditionsfahrer Extrabereiche zur Verfügung, die zum Ausruhen dienen. Bis zum Jahresende sollen 30 Mitarbeiter und langfristig 100 Mitarbeiter eingestellt werden.

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