Neubau: Hermes plant ersten Bau der 300-Millionen-Euro-Strategie

In Bad Rappenau entsteht für circa 42 Millionen Euro eine Hauptumschlagsbasis.
Alles neu: So soll das Hermes-Logistikzentrum in Bad Rappenau einmal aussehen. (Visualisierung: ECE)
Alles neu: So soll das Hermes-Logistikzentrum in Bad Rappenau einmal aussehen. (Visualisierung: ECE)

Nun lässt Hermes seinen Worten Taten folgen: Nach der Ankündigung im Juni 2014, dass der KEP-Dienstleister bis 2018 etwa 300 Millionen Euro in seine Logistik stecken wird (LOGISTIK HEUTE berichtete), folgt nun das erste Projekt. In Bad Rappenau wird eine Logistikimmobilie für rund 42 Millionen Euro entstehen, bestätigt Hermes-Unternehmenssprecher Martin Frommhold auf Anfrage von LOGISTIK HEUTE. Dabei werde auf einem knapp 64.500 Quadratmeter großen Grundstück eine Umschlagsbasis mit etwa 10.000 Quadratmetern Fläche gebaut. Bauherr ist die Hamburger ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, die die Immobilie wiederum an Hermes vermieten wird.

Rüsten für E-Commerce-Wachstum

Ziel ist laut Frommhold den Umschlag von bis zu 200.000 Sendungen am Tag möglich zu machen. Damit wolle man sich vor allem für die steigende Zahl an E-Commerce-Sendungen rüsten. Denn derzeit seien die Hermes-Logistikzentren „nahe am Limit“. Mit den neuen Immobilien sollen nun mehr Sendungen in schnellerer Zeit umgeschlagen werden. Denn, so Frommhold weiter: „Der E-Commerce-Kunde möchte schnell beliefert werden.“ Schließlich stelle man bei Hermes fest, dass auch immer mehr kleine und mittlere Unternehmen auf diesen neuen zusätzlichen Vertriebsweg setzen – das lässt die Sendungsmenge steigen.

Insgesamt elf Logistikzentren

Bereits im Mai 2016 soll in Bad Rappenau gebaut werden, die Inbetriebnahme ist für März 2017 geplant. Folgen sollen dann zehn weitere Immobilien. Amadeus Kurz, Bereichsleiter Zentrale Dienste Hermes Logistik Gruppe Deutschland, sagte auf einem von LOGISTIK HEUTE organisierten Forum zum Thema E-Commerce-Wachstum auf der Messe EXPO REAL am 6. Oktober, dass Hermes in Deutschland insgesamt elf Logistikzentren in seiner Zukunftsstrategie vorgesehen habe. Ein großes Thema spielt Kurz zufolge für den Logistikdienstleister derzeit auch das Thema Digitalisierung.