Neubau: Craiss gewinnt Großauftrag in Österreich

Auf einem 48.000 Quadratmeter großen Grundstück wird ein neues Logistikzentrum gebaut.

In den kommenden Monaten entsteht in oststeiermärkischen Weiz die erste Niederlassung der neu gegründeten österreichischen Tochtergesellschaft der Albert Craiss GmbH & Co. KG. (Visualisierung: Unger Stahlbau Ges.m.b.H.)
In den kommenden Monaten entsteht in oststeiermärkischen Weiz die erste Niederlassung der neu gegründeten österreichischen Tochtergesellschaft der Albert Craiss GmbH & Co. KG. (Visualisierung: Unger Stahlbau Ges.m.b.H.)

Die Albert Craiss GmbH & Co. KG hat den Zuschlag für die Produktionsversorgung und die Versandlogistik eines deutschen Technologiekonzerns erhalten. An dessen österreichischem Fertigungsstandort in Weiz wird einer Pressemitteilung vom 10. Dezember zufolge der schwäbische Logistikdienstleister mit seiner neu gegründeten Tochtergesellschaft Craiss Generation Logistik Austria GmbH & Co. KG im Herbst nächsten Jahres sukzessive die Inbound- und die Outbound-Logistik übernehmen. Dazu baue der deutsche Mittelständler derzeit ein neues Logistikzentrum im Süden der Industriestadt. Als Generalunternehmer des Neubaus fungiert demnach dabei die burgenländische Unger Stahlbau Ges.m.b.H. Dritter im Bunde der gemeinsam gegründeten Immobiliengesellschaft CUT (Craiss-Unger-Temmel) ist der Weizer Unternehmer Hagen Temmel.

„Mit unserer langjährigen Erfahrung aus der Automobil- und Zulieferindustrie verfügen wir bei Craiss über die Schlüsselressourcen für eine innovative und hocheffiziente Produktionslogistik: professionelle Mitarbeiter und eine hohe Kompetenz in der Digitalisierung komplexer Logistikprozesse“, sagt Jörg Schneider, Geschäftsführer der Kontraktlogistik bei der Albert Craiss GmbH & Co. KG.

Für den deutschen Großkunden wird der Logistikdienstleister der Mitteilung zufolge mit der Implementierung der Inbound-Logistik für das Werk in Weiz beginnen. Gefertigt werden dort Großanlagen für die Stromversorgung. Zum Aufgabenspektrum gehören der durchgängige Intralogistikprozess vom Wareneingang, die Konsolidierung und Lagerung von Lieferantenteilen, die technische Qualitätsprüfung, die Werksversorgung per Pendel-Lkw, das Betreiben der werksinternen letzten Meile und die Versorgung bis an die Produktionsstationen. Im zweiten Schritt, im ersten Quartal 2022, werde mit dem Rücktransport von Fertigprodukten in das Logistikzentrum, der technischen Versandvorbereitung sowie der Seeverpackung von Maschinenteilen und dem internationalen Versand die Outbound-Logistik anlaufen.

Speziell zugeschnitten

Speziell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten, lässt Craiss derzeit auf einem kundennahen, 48.000 Quadratmeter großen Grundstück das neue Logistikzentrum bauen. Auf circa 18.000 Quadratmeter Logistikfläche entsteht eine moderne Infrastruktur, ausgestattet mit umfangreicher Krantechnik und Spezialequipment, wie schwerer Flurfördertechnik, differenzierter Regallagertechnik für die Abwicklung schlanker Materialflussprozesse und technischer Mehrwertleistungen. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus rechnet Geschäftsführer Schneider im Herbst 2021. Mit der Implementierung entstehen am neuen Standort von Craiss laut Mitteilung zunächst rund 50 Arbeitsplätze für gewerbliche, kaufmännische und technische Angestellte.

Einstieg in den Markt

Strategisch bedeutet der gewonnene Auftrag für Craiss nach eigenen Angaben den Einstieg in den österreichischen Markt für industrielle Kontraktlogistik. Mit dem neuen Standort in der Steiermark verfolgt die Craiss Unternehmensgruppe laut Mitteilung ihre Wachstumsstrategie im Bereich der Kontraktlogistik und erweitert zugleich das Dienstleistungsportfolio in der Produktionslogistik um die technische Qualitätskontrolle sowie seefeste Verpackungen für schwere Industriegüter.