Neubau: Alpina-Hersteller nimmt Hochregallager und AutoStore-System in Betrieb

Der Baufarbenhersteller DAW SE hat in seinem neuen Logistikzentrum den Materialfluss verbessert. Dieser verläuft nun in eine Richtung vom zentralen Wareneingang im dritten Stock des Logistikgebäudes bis hin zur Verladung an der Rampe im Erdgeschoss.

Der Baufarbenhersteller DAW SE hat sein neues Logistikzentrum mit Hochregallager am 1. September eingeweiht. Abgebildet ist die Elektro-Hängebahn, die Pufferlager, AutoStore-System und Kommissionierplätze versorgt. (Bild: DAW SE)
Der Baufarbenhersteller DAW SE hat sein neues Logistikzentrum mit Hochregallager am 1. September eingeweiht. Abgebildet ist die Elektro-Hängebahn, die Pufferlager, AutoStore-System und Kommissionierplätze versorgt. (Bild: DAW SE)
Gunnar Knüpffer

Der Baufarbenhersteller DAW SE (Caparol, Alpina) hat am Firmensitz in Ober-Ramstadt umfangreich in die Logistik investiert. Im April 2020 hatten die Bauarbeiten für ein modernes Logistikzentrum inklusive Hochregallager begonnen, am 1. September wurde es nun offiziell eingeweiht, verlautbarte DAW am 2. September in einer Presseaussendung.

Das Logistikzentrum umfasst neben dem automatisierten Hochregallager mit rund 30.000 Stellplätzen für Paletten auch ein AutoStore-System für Kleingebinde mit 12.000 Boxen für 4.500 Artikel und drei Kommissionierplätzen sowie einen ebenfalls automatisierten, dynamischen Kommissionier-Puffer mit rund 1.500 Paletten- und sechs Kommissionierplätzen. Die Versorgung von Pufferlager, AutoStore und Kommissionierplätzen erfolgt mittels einer Elektrohängebahn (EHB). Die manuelle Kommissionierung in der ersten Ebene umfasst 650 Kommissionierplätze. Für den zentralen Wareneingang stehen vier Rampen zur Verfügung, davon eine für Jumbo-Lkw. Das Prinzip „Ware zuf Person“ soll dabei für höchste Effizienz bei der Arbeit im neuen DAW-Fertigwarenlager sorgen, die im Dreischichtbetrieb erfolgt.

Das neue Distributionszentrum in Ober-Ramstadt verändert laut DAW die Arbeitsabläufe im Fertigwarenlager komplett. Es gibt mehr Lagerkapazitäten und die Handels- und Fertigwaren, die Rohstoffe sowie die Verpackungen befinden sich alle unter einem Dach. Der Materialfluss verbessert sich nach Angaben des Unternehmens durch den Verlauf in eine Richtung vom zentralen Wareneingang im dritten Stock des Logistikgebäudes bis hin zur Verladung an der Rampe im Erdgeschoss. Und die automatisierte Kommissionierung mit „Ware-zur-Person-Prinzip“ erleichtert die Kommissioniertätigkeit. Unter Gesundheitsaspekten gehörten vor allem die ergonomischen Arbeitsplätze mit Hebehilfen zu den Neuerungen, teilte der Baufarbenhersteller mit.

Das neue Logistikzentrum ermöglicht, Artikel und Volumen aus externen Lagern wieder nach Ober-Ramstadt zurückzuholen. Das bedeutet einen jährlichen Anstieg im Output um 57 Prozent auf circa 3.000.000 Lieferscheinpositionen.