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Nachtflugverbot: Lufthansa protestiert

Airline hofft auf Ausnahmen am Frankfurter Flughafen.
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Thilo Jörgl

Die Lufthansa gibt nach dem Aus für Nachtflüge am Airport Frankfurt ihre Hoffnung nicht ganz auf. Am 4. April hat das Bundesverwaltungsgericht das Flugverbot bestätigt: Die 17 vom Land Hessen genehmigten Flüge zwischen 23 und 5 Uhr seien nicht erlaubt, erklärte der Vorsitzende Richter des Gerichts, Rüdiger Rubel. Lufthansa-Vorstandschef Christoph Franz will nun beim ergänzenden Planfeststellungsverfahren erneut auf wenige Ausnahmen drängen. Es gäbe vielleicht eine „minimale Möglichkeit“ das zu erreichen, sagte der Airline-Lenker. Die Entscheidung des Gerichts bezeichnete er als „schweren Schlag gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland“. Es bestehe kein Zweifel, dass Frankfurt als eines der größten Drehkreuze in Europa im internationalen Wettbewerb zurückfallen werde.

Vor allem Lufthansa Cargo sieht sich von dem Nachtflugverbot getroffen. Laut Firmenchef Karl Ulrich Garnadt kostet das Verbot das Unternehmen pro Jahr rund 40 Mio. Euro beim operativen Gewinn. Lufthansa Cargo fürchtet vor allem um die lukrativen Expressflüge in der Nacht. So ist laut Garnadt der sogenannte Nachtsprung in die USA nicht mehr möglich. Er befürchtet, dass diese Transporte an die Airports in Amsterdam und Paris abwandern.

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