Nachhaltigkeitspreis Logistik 2016: Österreichische Post ausgezeichnet

Jury würdigt Elektromobilitätsansatz.
Die speziell für den Nachhaltigkeitspreis Logistik geschaffene Preisskulptur „open end“, ist das Werk des Cuxhavener Künstlers Andreas Green und wird hier von Roman Stiftner (rechts), Präsident der BVL Österreich, an Robert Modliba übergeben, Leiter Produktion und Logistik der Österreichischen Post.(Foto: Gary Milano)
Die speziell für den Nachhaltigkeitspreis Logistik geschaffene Preisskulptur „open end“, ist das Werk des Cuxhavener Künstlers Andreas Green und wird hier von Roman Stiftner (rechts), Präsident der BVL Österreich, an Robert Modliba übergeben, Leiter Produktion und Logistik der Österreichischen Post.(Foto: Gary Milano)
Matthias Pieringer

Die Österreichische Post hat den Nachhaltigkeitspreis Logistik 2016 gewonnen. Das KEP-Unternehmen wurde am 14. April im Rahmen des 32. Logistik Dialogs in Wien für das Vorhaben „Es steckt viel Grün im Gelb – Die Modellregion E-Mobility Post und das Projekt „Grünes Wien 2016“ ausgezeichnet. Der Nachhaltigkeitspreis Logistik wird jährlich von den Bundesvereinigung-Logistik-Organisationen Österreich und Deutschland verliehen.

Elektromobilität für Österreich

Mit der Modellregion „E-Mobility Post“ hat sich die Österreichische Post den Angaben zufolge das Ziel gesetzt, Teile des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umzustellen. „Bis Ende 2016 werden rund 1.300 E-Autos, E-Mopeds und E-Fahrräder in ganz Österreich im Einsatz sein“, heißt es in der Pressemitteilung zur Preisverleihung. Im Rahmen der Modellregion entstand auch das Projekt „Grünes“ Wien: Dabei werde die Post ab Ende 2016 alle Brief- und Werbesendungen an Privatkunden in Wien ausschließlich zu Fuß, mit dem Fahrrad und Elektrofahrrad oder sonstigen E-Fahrzeugen zustellen. Die Elektrofahrzeugflotte der Österreichischen Post umfasse derzeit 1.111 E-Fahrzeuge.

Strom aus erneuerbarenEnergien

Durch den Einsatz der Elektrofahrzeuge wird laut den Angaben die Emission von Treibhausgasen deutlich gesenkt – insbesondere, da der Strom für die Fahrzeuge aus erneuerbarer Energie stamme. Die Österreichische Post errichtete dafür auf dem Dach des Briefzentrums Wien eine Photovoltaikanlage und eine weitere Anlage am Logistikzentrum Allhaming, und bezieht darüber hinaus Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Für den Nachhaltigkeitspreis Logistik sind Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie realisierte kooperative Forschungsprojekte zugelassen. Es können Arbeiten und Lösungen prämiert werden, die dem ganzheitlichen logistischen Grundsatz entsprechen und in allen drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, gesellschaftliche Verantwortung – relevante Ergebnisse ausweisen.

Die bisherigen Preisträger des Nachhaltigkeitspreises Logistik sind:

  • 2012: Audi AG, Ingolstadt (D),
  • 2013 Tchibo GmbH, Hamburg (D),
  • 2014 Schachinger Logistik GmbH, Hörsching (A),
  • 2015 Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart (D).