Nachhaltigkeit: Zalando setzt auf umweltfreundliche Logistik
Die Lifestyle- und Fashionplattform Zalando hat anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni 2020 ein Nachhaltigkeitskonzept für ihre logistische Abwicklung veröffentlicht. Darin verpflichtet sich das Berliner Unternehmen auch zu sogenannten Science Based Targets (SBTs), das heißt konkreten Umweltzielen, deren Umsetzung bis 2025 erfolgen soll. Bis dahin möchte Zalando eigenen Aussagen zufolge die CO2-Emissionen, die durch Geschäfte des Unternehmens entstehen, um 80 Prozent senken, die Emissionen durch Eigenmarken sollen um 40 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus möchten die Berliner 90 Prozent ihrer wichtigsten Partner dazu bewegen, ebenfalls verbindliche Umweltziele anzuvisieren.
Fotovoltaik in allen neuen Logistikzentren
Um diese Vorgaben zu erreichen, möchte die Plattform nach Eigenangaben unternehmensweit etwa zehn Prozent energieeffizienter werden und neue Logistikzentren klimaneutral betreiben. Zudem verpflichte sich das Unternehmen den Bezug von Strom aus erneuerbaren Quellen an allen Standorten bis 2025 auf 100 Prozent zu erhöhen. Die derzeit in Planung oder Bau befindlichen Logistikzentren stattet das Unternehmen nach eigenen Aussagen bereits standardmäßig mit Fotovoltaikanlagen aus.
Wie Zalando weiter berichtet, möchte der Anbieter zukünftig die Anzahl von Paketen reduzieren, die über Partnerunternehmen der Plattform versendet werden. Dazu haben die Berliner nach Eigenangaben den B2B-Service „Zalando Fulfillment Solutions“ gegründet. Über das Angebot werde die Logistik, die Zustellung und der Rückgabeprozess von Partnerbestellungen abgewickelt und das „Ein-Paket-Prinzip“ realisiert, heißt es aus dem Unternehmen.
Kein Einwegplastik mehr bis 2023
Im Bereich Verpackung setzt die Plattform nach eigenen Angaben bereits seit einiger Zeit auf recycelte Pappe sowie recyceltes Papier und testet wiederverwendbare Transportverpackungen. Zusätzlich verpflichtet sich das Unternehmen einer Pressemeldung zufolge bis 2023 vollständig auf Einwegplastik im Verpackungsbereich zu verzichten und auch seine Verpackungslieferanten und Logistikdienstleister für die letzte Meile bis 2025 auf dieses Ziel festzulegen.
Wie die Berliner zudem mitteilen, soll ein zukünftiger Fokus auf der erfolgreichen ersten Zustellung von Paketen liegen, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Statt einem erneuten Lieferversuch an die Privatadresse des Empfängers möchte die Lifestyleplattform verstärkt Abgabestellen wie Geschäfte und Kioske für die Zustellung nutzen und Erkenntnisse aus Pilotprojekten zur Nachbarschaftszustellung auswerten.
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