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Nachhaltigkeit: Remondis und die Westfalen Gruppe eröffnen Bio-CNG-Tankstelle

In Coesfeld können sowohl Lkw als auch Pkw das Biogas aus Reststoffen ab sofort tanken.

In Coesfeld haben Remondis und die Westfalen Gruppe eine Bio-CNG-Tankstelle eröffnet. (Foto: Westfalen)
In Coesfeld haben Remondis und die Westfalen Gruppe eine Bio-CNG-Tankstelle eröffnet. (Foto: Westfalen)
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Sandra Lehmann

Das Recyclingunternehmen Remondis und die Westfalen Gruppe wollen nach eigenen Angaben den Klimaschutz in Kommunen weiter vorantreiben. Damit die Abfalllogistik im innerstädtischen Verkehr umweltfreundlicher wird, setzen beide Unternehmen im Rahmen einer Kooperation auf Biogas – auch Bio-CNG genannt – als alternativen Kraftstoff. Mit der Einweihung einer neuen Bio-CNG-Tankstelle in Coesfeld, Nordrhein-Westfalen, erfolgte jetzt der offizielle Startschuss für die langfristig angestrebte Zusammenarbeit beider Unternehmen. An der öffentlichen Station (Dreischkamp 38) könnten ab sofort alle marktüblichen Lkw und Pkw rund um die Uhr das nicht-fossile Biogas tanken, das aus Abfall- und Reststoffen gewonnen wird, so Remondis und die Westfalen Gruppe in einer gemeinsamen Pressemeldung.

Bio-CNG bringt demnach für die Dekarbonisierung des Mobilitätssektors eine Reihe verschiedener Vorteile mit: Neben der sehr starken Reduktion von Feinstaub und Stickoxid, werde bereits bei der Produktion nahezu dieselbe Menge CO2 aufgenommen, die später bei der Verbrennung ausgestoßen wird. Die Gesamtmenge an CO2 in der Atmosphäre bleibe durch diesen Kreislauf somit konstant und erhöhe sich nicht. Für die Stadt Coesfeld stellt das Projekt einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz dar, wie die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Fascher bei der Einweihung betonte:

„Mit der Eröffnung der Bio-CNG-Tankstelle kommt neben Windkraft und Photovoltaik ein weiterer Baustein für die Stadt Coesfeld dazu, um die Reduktion von CO2-Emissionen zu fördern und die Klimaziele zu erreichen.“

Im Zuge der Umstellung von Diesel auf das CO2-arme Biogas werde Remondis vermehrt auf biogas-betriebene Abfallsammelfahrzeuge in der Region setzen, von denen bereits seit 2021 einige im Münsterland unterwegs sind. Dieses Vorhaben werde nun auch durch die neuerrichtete Tankstelle untermauert. Thorsten Feldt, Geschäftsführer Remondis Region West:

„Die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe ist alternativlos, aber auch mit großen Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur verbunden. Ein partnerschaftliches Modell wie hier im Kreis Coesfeld ist zielführend, um diese Zukunftsaufgabe erfolgreich meistern zu können. So können wir mit der Umstellung auf Bio-CNG nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch den Gewerbe- und Industriekunden in der Region eine klimafreundliche Abfuhr ihrer Abfälle anbieten.“

Mit Reichweiten von bis zu 800 Kilometer eigne sich Bio-CNG insbesondere für leichte und schwere Nutzfahrzeugflotten im Nahverkehr. Dabei unterscheide sich der Tankvorgang kaum von einer Betankung mit Diesel und dauere genauso lang.

„Bio-CNG ist ein alternativer Kraftstoff, mit dem sich ökologische und ökonomische Zielsetzungen sehr gut in Einklang bringen lassen“, erklärt Andre Stracke, Leiter Mobility bei Westfalen. „Aufgrund der lokalen Produktion fallen auch die Auswirkungen geopolitischer Preisschwankungen, wie wir sie in der Vergangenheit des Öfteren erlebt haben, nicht so stark ins Gewicht, sodass entsprechende Fahrzeuge planbar wirtschaftlich eingesetzt werden können.“

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