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Nachhaltigkeit: Fristads präsentiert Konzept für zirkuläre Fashion

Mithilfe eines neuen Recyclingverfahrens möchte der Hersteller von Arbeitsbekleidung die Abfallmenge minimieren, den Materialeinsatz reduzieren und den Kreislauf in der Produktion schließen.

Kreisläufe im Bekleidungssegment schließen: Das möchte der Anbieter Fristads mit einer neuen Recyclingmethode. (Symbolbild: Ms_Tali/AdobeStock)
Kreisläufe im Bekleidungssegment schließen: Das möchte der Anbieter Fristads mit einer neuen Recyclingmethode. (Symbolbild: Ms_Tali/AdobeStock)
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Sandra Lehmann

Mit der Schaffung einer neuen globalen Recycling-Infrastruktur möchte der schwedische Arbeitskleidungshersteller Fristads dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft in der Fashionindustrie einen Schritt näherkommen. Das gab das Unternehmen am 7. September in einer Pressemeldung bekannt. Demnach möchte Fristads durch ein neues Recyclingverfahren die Abfallmenge minimieren, die Verwendung neuer Materialien reduzieren und dazu beitragen, den Kreislauf der Produktion zu schließen. Außerdem sehe sich das Unternehmen damit gut aufgestellt, um die Anforderungen der bevorstehenden Gesetzgebung zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Bekleidung zu erfüllen.

„Wir arbeiten seit Jahren daran, die Umweltauswirkungen unserer Produktion zu reduzieren, aber wir erkennen auch die Notwendigkeit innovativer Lösungen für die Kreislaufschließung nach dem Ende der Lebensdauer der Kleidung. Unser neues Recyclingverfahren wird dazu beitragen, diesen Teil des Puzzles zu lösen und sicherzustellen, dass wir unseren Vorsprung halten, wenn es darum geht, in der Berufsbekleidungsindustrie in Sachen Nachhaltigkeit führend zu sein", so Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit bei Fristads.

Die globale Recycling-Infrastruktur ist die Idee der Fristads-Niederlassung in den Benelux-Ländern, die bei der Entwicklung erfolgreicher Kreislauflösungen zusammen mit einigen ihrer großen Kunden zusammenarbeite. Vergangenes Jahr wurde dem Anbieter zufolge ein in den Niederlanden entwickeltes Recyclingverfahren zertifiziert, mit dem die Rückverfolgbarkeit von recycelten Kreislaufrohstoffen garantiert werden könne. Das niederländische Modell soll nun als Blaupause für die Umsetzung und Ausweitung des Recyclings auf allen Märkten von Fristads dienen.

Sobald die neue Infrastruktur eingerichtet ist, werde Fristads über seine lokalen Recyclingpartner gebrauchte Kleidungsstücke bei den Kunden abholen und sie zu einer Recyclinganlage bringen, wo sie je nach Zustand sortiert werden. Auf der Grundlage der Ergebnisse des niederländischen Modells schätzt Fristads, dass zwei Prozent der Arbeitskleidung zu Fasern für Garn verarbeitet werden, das für die Herstellung neuer Kleidungsstücke verwendet werden kann – ein Wert, der in den kommenden Jahren auf fünf bis zehn Prozent ansteigen soll. Etwa 80 Prozent der Stoffe sollen auf andere Weise recycelt werden, zum Beispiel zu Füllmaterial für Autoinnenräume und Material für die Bauindustrie. Der Rest bestehe aus Kleidungsstücken, die zu verschmutzt sind, um recycelt zu werden, und die als Brennstoff zur Energiegewinnung verwendet werden.

Kunden können sich informieren

Wie Fristads berichtet, ermöglicht das System auch, dass Jeder Kunde leicht auf alle Daten zugreifen und sich über die Menge der gesammelten Kleidung, ihre Wiederverwendung und die Menge an CO2 und Wasser, die durch den Prozess eingespart wurde, informieren kann.

„Die Recyclingindustrie verbessert nach und nach ihre Fähigkeit, Textilabfälle zu verarbeiten, was notwendig ist, um die Umweltauswirkungen von Kleidung zu verringern. Wir freuen uns, unseren Teil dazu beizutragen, indem wir in den Niederlanden einen guten Rücklauf schaffen, den wir Schritt für Schritt auf alle unsere Märkte ausweiten werden“, so Hugo Vedder, Product Specialist bei Fristads Benelux. „Eine der Herausforderungen beim Aufbau einer globalen Recycling-Infrastruktur besteht darin, dass sich unsere Märkte in unterschiedlichen Stadien der Umsetzung der EU-Gesetzgebung zur erweiterten Herstellerverantwortung für Textilien befinden, aber mit unserem neuen Verfahren sind wir gut vorbereitet, um die Anforderungen zu erfüllen.“

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