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Nachhaltigkeit: Fonterra reduziert Emissionen mit C.H. Robinson

Die US-amerikanische Spedition hat für den neuseeländischen Molkereikonzern ein Nachhaltigkeitskonzept im Transportbereich umgesetzt.

Die neuseeländische Molkerei Fonterra hat gemeinsam mit C.H. Robinson ihre Emissionen im Transport verringert. (Symbolbild: Elnur/stock.adobe.com)
Die neuseeländische Molkerei Fonterra hat gemeinsam mit C.H. Robinson ihre Emissionen im Transport verringert. (Symbolbild: Elnur/stock.adobe.com)
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Sandra Lehmann

Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra hat sich nach eigenen Angaben ehrgeizige Klimaziele gesetzt und strebt bis 2050 eine Netto-Null-Emission an. Der Vertrieb macht zwar nur ein Prozent der Gesamtemissionen in der Wertschöpfungskette von Fonterra aus, aber das Unternehmen sieht die Verringerung der Vertriebsemissionen in diesem Bereich dennoch als entscheidend für das Erreichen seiner Ziele an. Der Aktionsplan von Fonterra sieht vor, gemeinsam mit anderen Unternehmen neue emissionsarme Lösungen zu erforschen und zu erproben sowie die Transportoptionen auf dem Landweg zu optimieren.

Unsicherheiten bei der Emissionsberechnung

Die Fortschritte von Fonterra in Europa wurden in der Vergangenheit jedoch durch die begrenzte Verfügbarkeit alternativer Kraftstoffe, Unsicherheiten bei der Emissionsberechnung behindert. Auch gab es Probleme bei der Rückverfolgbarkeit der mit alternativen Kraftstoffen beförderten Fracht und Bedenken hinsichtlich der Bewertung zusätzlicher Ausgaben für umweltfreundliche Lösungen ohne einen umfassenden Prüfbericht.

In Zusammenarbeit mit dem Transportdienstleister C.H. Robinson hat Fonterra sich deshalb entschlossen den zuvor genutzten Dieselkraftstoff durch einen alternativen Kraftstoff zu ersetzen, was den CO2-Fußabdruck laut C.H. Robinson um 90 Prozent reduziert. Zusätzlich entwickelte C.H. Robinson für Fonterra ein Nachhaltigkeitsprogramm für dessen europäische Lieferkette. Dieses Programm umfasst drei Schlüsselkomponenten:

Messen und Berichten: Mit Hilfe des firmeneigenen Tools „C.H. Robinson Emissions IQ“ und Fonterras eigenen Transportdaten hat C.H. Robinson die CO2e-Emissionsdaten von Fonterra erfasst. Auf dieser Grundlage erstellte das Team ein detailliertes Dashboard, das die Emissionen für jede gefahrene Strecke und jeden eingesetzten Lkw anzeigt. Anschließend verglich C.H. Robinson diese Zahlen mit Branchenstandards und schlug einen datengestützten Optimierungsplan vor.

Verringerung der Leerkilometer: Durch die weitere Nutzung von „Navisphere“ und Emissions IQ wendete C.H. Robinson die Verbesserungen auf die Routenplanung der Kunden und die Auslastung der Lkw an, was zur Reduzierung überflüssiger Emissionen beitrug.

Alternative Fuel Program: Schließlich unterstützte C.H. Robinson Fonterra bei der Umstellung auf HVO100, einen biologisch abbaubaren, palmölfreien Pflanzenkraftstoff, der die Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel um bis zu 90 Prozent reduzieren kann.

Dieser Ansatz gewährleistete sowohl Flexibilität als auch eine einfache Integration der Nachhaltigkeitsbemühungen in die bestehenden Tätigkeiten von Fonterra. Darüber hinaus wird die Genauigkeit und Rechenschaftspflicht betont, da ein unabhängiger Prüfer alle Emissionsberechnungen verifiziert, so C.H Robinson in einer Pressemeldung.

Korrekte Daten erheben

Fonterra kann nun seine eigenen Primärdaten für Emissionsschätzungen mit „Navisphere Insight“ überprüfen, wodurch sichergestellt wird, dass alle geltend gemachten Reduktionen korrekt sind, bevor sie genehmigt werden. Dies zeigt auch, wo Verbesserungen möglich sind. Fonterra setzt diese Lösung weiterhin auf einer seiner Transportlinien ein. Das Nachhaltigkeitsprogramm hat dazu beigetragen die CO2-Emissionen von Fonterra zu senken und das Vertrauen in die Genauigkeit seiner Emissionsüberwachungsdaten zu erhöhen.

„Die unabhängige Prüfung unserer Emissionsberechnungen gewährleistet Genauigkeit und Verantwortlichkeit. Fonterra kann mit Zuversicht behaupten, dass ihre Emissionsreduzierungen bei den eigenen Transportvorgängen korrekt sind“, erklärt Tom Fisher, Senior Manager Carrier Ecosystem at C.H. Robinson. „Das Registrierungssystem schließt jede Möglichkeit der Doppelzählung aus, so dass wir wissen, dass unsere Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasen aus dem Transportwesen transparent und zuverlässig sind.“

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