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Nachhaltigkeit: DPD liefert emissionsfrei in der Hauptstadt

Der Paketdienstleister hat in Berlin eine ehemalige Autowerkstatt zum Mikrodepot umfunktioniert.

Aus alt mach neu: Eine ehemalige Autowerkstatt wird zum Mikrodepot. Neben einer Akkutauschstation steht auch eine DC-Ladesäule an der Tankstelle zur Verfügung. | Foto: DPD
Aus alt mach neu: Eine ehemalige Autowerkstatt wird zum Mikrodepot. Neben einer Akkutauschstation steht auch eine DC-Ladesäule an der Tankstelle zur Verfügung. | Foto: DPD
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Sandra Lehmann
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Nach dem erfolgreichen Abschluss des gemeinsamen Projekts zur kooperativen Nutzung von Mikrodepots (KoMoDo) in Berlin hat der KEP-Logistikdienstleister DPD nun eine eigenständige Anlage in Betrieb genommen. Das gab das Aschaffenburger Unternehmen kürzlich bekannt. Dabei kommen laut dem Dienstleister auch zwei E-Lastenräder des Berliner Anbieters ONO zum Einsatz und verteilen Sendungen in den umliegenden Berliner Bezirken Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Pankow und Lichtenberg lokal emissionsfrei. Der Spezialanbieter Swobbee wiederum sorge mit lokaler Akkuwechselstation auf dem Gelände der Sprint-Tankstelle für Energieversorgung ohne Unterbrechungen des Betriebsablaufs.

Ladesäule für E-Fahrzeuge

Der Tankstellenbetreiber Sprint selbst stellt neben dem Grundstück auf dem Gelände und in der Halle einer ehemaligen Autowerkstatt auch eine 75-kW-Hochleistungsladesäule zur Verfügung, mit der die Elektrotransporter vom Typ Volkswagen "e-Crafter" aufgeladen werden können. Für den Start rechnet DPD nach Eigenangaben mit einem Paketvolumen von 400 Sendungen pro Tag, das sich künftig allerdings durch Nachladen am Mikrodepot aufstocken lasse. Der KEP-Dienstleister reagiert damit auch auf das immer höhere Paketaufkommen im Zuge des wachsenden Onlinehandels. Das Unternehmen sieht speziell in Wohngebieten mit hoher Empfängerdichte im Zusammenspiel aus Mikrodepots, E-Lastenrädern und intelligenter Ladeinfrastruktur auf der letzten Meile eine besonders effiziente und umweltfreundliche Zustellmöglichkeit.
 

Nach dem Projektende suchte man einen Alternativstandort

"Teile des Zustellgebiets habe man bereits mit Pedelecs versorgt, als wir uns an dem mit Bundesmitteln geförderten, anbieterübergreifenden Lastenrad-Projekt KoMoDo beteiligt haben. Dabei haben wir auch festgestellt, dass insbesondere im Bereich Zuverlässigkeit und Aftersales bei den verfügbaren Lastenradmodellen noch Entwicklungspotenzial besteht", erklärt Gerd Seber, Group Manager Sustainability & Innovation bei DPD. "Wir haben hier wie auch in anderen Städten verschiedene Modelle über längere Zeit eingesetzt. Wir freuen uns, mit dem ONO PAT ein weiteres, professionelles Modell einsetzen zu können und sind gespannt auf die Zusammenarbeit“, skizziert Seber weiter.

Nach Ablauf des Projekts habe man sich auf die Suche nach geeigneten Standorten für ein eigenes Mikrodepot gemacht und sei am Rande des Prenzlauer Bergs fündig geworden. Im umliegenden Zustellgebiet seien überwiegend Privatempfänger angesiedelt, die Stoppdichte der Touren sei entsprechend hoch. Solche Gebiete sind aus Sebers Sicht bestens geeignet für die Paketversorgung via Lastenrad.

Hochleistungsladesäule wird für e-Crafter genutzt

Das neue Mikrodepot befindet sich angrenzend an die Sprint-Tankstelle in der Kniprodestraße. Die vorhandene Akkuwechselstation werde ab sofort auch für das Mikrodepot zur Energieversorgung der Lastenräder genutzt und ermöglicht nach DPD-Angaben permanente Verfügbarkeit der Cargobikes. Die ONO-Räder verfügen mit den GreenPack-Akkus laut Hersteller über eine elektrische Reichweite von rund 60 Kilometern und sollen mit ihren zwei Kubikmeter großen, wechselbaren Cargo-Units prädestiniert für den professionellen Einsatz in der City-Logistik sein.

 

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