Multi-Channel: Kürzere Lieferzeiten gefragt

Uni Eichstätt-Ingolstadt stellt neue Logistik-Studie vor.
Matthias Pieringer

Zu den wichtigsten Handlungsfeldern in der Multi-Channel-Logistik gehört es für Unternehmen derzeit, die Lieferwege zum Kunden zu optimieren und die Lieferzeiten zu verkürzen. Dies geht aus der neuen Studie „Logistik im Multi-Channel-Handel“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hervor.

Erstellt wurde die Analyse von Prof. Dr. Heinrich Kuhn, Prof. Dr. Alexander Hübner und Andreas Holzapfel vom Bereich Supply Chain Management an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Gesprächspartner waren insgesamt 42 Vorstände, Geschäftsführer und Bereichsleiter von 28 Händlern aus dem Non-Food-Bereich und fünf Logistikdienstleistern, die in leitfadengestützten Experteninterviews zwischen Mai und August 2013 befragt wurden.

Der Studie zufolge betreibt lediglich ein Drittel der befragten Händler die Lager für die beiden Kanäle „online“ und „stationär“ selbst. Ein weiteres Drittel hat demgegenüber das Online-Lager an externe Logistikdienstleister vergeben und wickelt das stationäre Geschäft selbst ab. „Insbesondere stationäre Händler gehen diesen Weg in der Frühphase des Online-Geschäfts, um sich Prozesse und Ressourcen risikominimierend einzukaufen und schnell am Markt vertreten zu sein“, sagen die Autoren.