Moselschleuse: Anfang Februar 2025 soll wieder regulärer Betrieb starten
Die Wiederaufnahme des regulären Betriebs der Moselschleuse Müden soll Anfang Februar 2025 wieder möglich sein. Das teilten die luxemburgische Ministerin Yuriko Backes und der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing am 19. Dezember in einer gemeinsamen Presseaussendung mit. Demnach werden alle Schiffe, die sich noch auf dem von dem Unfall betroffenen Abschnitt der Mosel befinden, per Notschleusung befreit werden können.
„Die ersten Schiffe haben die havarierte Schleuse Müden bereits passiert“, sagte Wissing. „Mein Dank und meine Bewunderung gilt unseren Expertinnen und Experten, die mit Kreativität, Mut und Entscheidungsfreude in Rekordgeschwindigkeit eine Lösung für die über 70 eingeschlossenen Schiffe, deren Besatzungen und Familien gefunden haben und dank denen wir die Schleuse in Rekordzeit wieder vollständig in Betrieb nehmen können.“
Dieser Zwischenfall habe erneut die Bedeutung der Binnenwasserstraßen für die Aufrechterhaltung der Lieferketten gezeigt. „Acht Millionen Gütertonnen pro Jahr, Anteile der Rohölversorgung Luxemburgs, die An- und Ablieferung der Dillinger Stahlwerke und die großen Getreidetransporte aus Lothringen unterstreichen, wie wichtig eine funktionierende und verlässlich nutzbare Infrastruktur für uns als Wirtschaftsnationen ist”, meinte der deutsche Verkehrsminister.
„Luxemburg steht Deutschland in dieser herausfordernden Lage solidarisch zur Seite und bietet jede nötige Unterstützung an, um die Auswirkungen des Vorfalls an der Moselschleuse Müden zu minimieren“, sagte die luxemburgische Ministerin Yuriko Backes. „Wir begrüßen den raschen Fortschritt bei den Notschleusungen, die bereits mehr Schiffe passieren lassen als zunächst erwartet, so dass voraussichtlich alle 74 Schiffe bis Jahresende ihre Fahrt fortsetzen können.“
Die Aufrechterhaltung der Lieferketten habe für sie oberste Priorität, da sie für die wirtschaftliche Stabilität und Versorgungssicherheit ihrer gesamten Region entscheidend sei.
Die Minister bekräftigten ihren festen Willen, die Infrastruktur der Mosel langfristig zu stärken und so die wirtschaftliche Attraktivität der Region zu sichern. Hierbei sollen auch die Ergebnisse der Untersuchung des Vorfalls einfließen.
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