Möbellogistik: Reber kauft Gressel

Mit der Übernahme will der Möbellogistikspezialist auch in andere Branchen hineinwachsen.

Gressel ist unter anderem Logistikdienstleister für Industrie- und Handelsunternehmen wie Knauf, Franken Brunnen, Pepsi, Refresco, Rübezahl, Südzucker und Tucher. (Foto: Gressel)
Gressel ist unter anderem Logistikdienstleister für Industrie- und Handelsunternehmen wie Knauf, Franken Brunnen, Pepsi, Refresco, Rübezahl, Südzucker und Tucher. (Foto: Gressel)
Therese Meitinger

Reber Logistik übernimmt am 2. Januar 2023 das Neustädter Unternehmen Gressel Spedition + Logistik. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 19. Dezember. Mit dem Schritt will der europaweit tätige Möbel- und Kontraktlogistikspezialist aus Germersheim (Rheinland-Pfalz) sein Handlungsfeld in Deutschland ausweiten.

Das 1884 gegründete Familienunternehmen Gressel, das in dritter Generation von Emil Gressel (75) geführt wurde, ist Eigenangaben zufolge Logistikdienstleister für Industrie- und Handelsunternehmen wie Knauf, Franken Brunnen, Pepsi, Refresco, Rübezahl, Südzucker und Tucher; mit den Kunden Mömax und XXXLutz bringe Gressel auch Expertise aus dem Möbelmarkt mit, so die Mitteilung. Zum Unternehmen gehören die Gressel Spedition GmbH& Co. KG und die Gressel Logistik GmbH & Co. KG.

„Mit Gressel gewinnen wir einen erfolgreichen regionalen Logistiker, der mit seiner Unternehmensgröße und -kultur perfekt zu uns passt“, kommentiert Reber Logistik-Geschäftsführer Mirko Kauffeldt den Unternehmenskauf.

Nachfolge gesucht – und geregelt

Mit Übernahme des fränkischen Logistikdienstleisters wächst das Logistiknetz von Reber in Deutschland Unternehmensangaben zufolge auf sechs Standorte, die Belegschaft erweitert sich um 100 auf mehr als 600 Mitarbeiter, der Fuhrpark vergrößert sich um 60 auf knapp 170 Fahrzeuge, der Umsatz steigt um 14 auf über 100 Millionen Euro.

„Wir wollen mit Gressel in andere Branchen hineinwachsen und unser Distributionsnetz in Deutschland ausbauen“, erläutert Kauffeldt. Mit dem Standort in Neustadt an der Aisch gewinne man einen modernen, rund 40.000 Quadratmeter großen Logistikstandort in der Metropolregion Nürnberg hinzu.

Firmenchef Emil Gressel, der den Logistiker mit seiner Tochter Barbara Gressel-Kolb in den vergangenen Jahren erfolgreich geführt und ausgebaut hat, war der Mitteilung zufolge bereits seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Nachfolgeregelung für sein Unternehmen.

„Da wir das in der Familie nicht darstellen konnten, haben wir nach anderen Lösungen am Markt gesucht“, sagt Gressel. Wichtiges Kriterium sei es hierbei gewesen, dass alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten können.