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Mobile Robotik: Extor nimmt Micro-Fulfillment in den Fokus

Produkte, die in Ladungsbehälter gelegt werden können, dürften sieben Mal so groß sein wie die der Mitbewerber, nennt Extor als Vorteil von RoverLog.

Das Logistik-Prinzip von Extor lässt sich auch während des laufenden Betriebs in jedes bestehende System integrieren. (Foto: Extor)
Das Logistik-Prinzip von Extor lässt sich auch während des laufenden Betriebs in jedes bestehende System integrieren. (Foto: Extor)
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Therese Meitinger

Warehouse-Lösungen für Waren mit hoher Umschlagfrequenz und geringen Logistikmargen soll das „RoverLog“-System von Extor bieten. Das Hannoversche Unternehmen wurde 2016 als Tochterfirma des Online-Reifenhändlers Delticom mit dem Ziel gegründet, eine individuelle Lösung für die hauseigene Reifenlagerung und -logistik zu entwickeln. Großvolumige Waren platzsparend, automatisiert, flexibel und kostengünstig auf engstem Raum zu lagern, war nach Unternehmensangaben die Grundidee des „RoverLog“-Systems. Es wurde als eine Alternative zur Lager- und Kommissionier-Infrastruktur für Reifen eingeführt, die vorher über Förderbänder zu ihrem Bestimmungsort transportiert oder mit Staplern kommissioniert werden mussten.

Jörn von der Lippe, Geschäftsführer der Extor GmbH, hat laut einer Pressemitteilung von Ende Juli alle Anteile des Unternehmens vom Mutterkonzern übernommen und konnte als weiteren Gesellschafter die NBank gewinnen, die nun 15 Prozent der Anteile hält.

„Die Idee und die Umsetzung des RoverLog-Konzepts ist so gut und so erfolgreich, dass wir wachsen und es auf andere Bereiche übertragen wollen“, bekräftigt der Robotikspezialist und Betriebswirt von der Lippe.

Produkte, die in Ladungsbehälter gelegt werden können, dürften sieben Mal so groß sein wie die der Mitbewerber, nennt Extor als Vorteil von RoverLog. Außerdem seien die fahrenden Wagen imstande, auf prinzipiell unbegrenzten Entfernungen innerhalb des Lagersystems zu fahren. Unterhalb der Lagerplätze verläuft nach Firmenangaben eine Art Schienennetz, auf dem sich Wagen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,4 Meter pro Sekunde bewegen und über den sie ihren Strom erhalten. Die entstehende Brems- und Bewegungsenergie wird mittels Rekuperation rückgenutzt.

Mit der Ausgründung sieht sich das Start-up in der Lage, weitere Branchen zu erschließen und Interessenten anzusprechen, die bisher im Wettbewerb standen. Kleine bis mittlere Serien stellt das Unternehmen selbst her.

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