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Mietpreiskarte: Spitzenmieten für Logistikneubauten sind im ersten Halbjahr 2024 gestiegen

Von den durch Realogis analysierten 33 deutschen Logistikimmobilienmärkten liegen drei der fünf teuersten in Bayern.

Logistikneubau-Spitzenmieten, erstes Halbjahr 2024: Im Mittel beträgt die Verteuerung über alle 33 untersuchten deutschen Märkte im Vergleich zum Jahresende laut Realogis nur 0,9 Prozent. (Foto: KM.Photo/stock.adobe.com)
Logistikneubau-Spitzenmieten, erstes Halbjahr 2024: Im Mittel beträgt die Verteuerung über alle 33 untersuchten deutschen Märkte im Vergleich zum Jahresende laut Realogis nur 0,9 Prozent. (Foto: KM.Photo/stock.adobe.com)
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Matthias Pieringer

Das Logistikimmobilien-Beratungsunternehmen Realogis hat seine Mietpreiskarte für das erste Halbjahr 2024 zu den Spitzenmieten für Logistikneubauten in Deutschland veröffentlicht. „Im Durchschnitt ist die Spitzenmiete über alle 33 Top- und regionalen Standorte für Neubau-Logistikimmobilien innerhalb von zwölf Monaten um 6,8 Prozent gestiegen“, erklärte Christian Beran, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Deutschland GmbH und für die nördlichen und östlichen Märkte außerhalb der Top-Standorte verantwortlich.

„Bei der Betrachtung der Verteuerung ausschließlich der Top-8-Standorte liegt die Verteuerung des oberen Wertes für Neubauobjekte im Durchschnitt bei 9,0 Prozent, insbesondere durch die deutliche Verteuerung des Ruhrgebiets mit einem Plus von 19,2 Prozent“, so Bülent Alemdag, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Düsseldorf GmbH. In die Auswertung kamen laut Realogis die Top-8-Standorte Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Ruhrgebiet, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München sowie 25 regionale Märkte.

„Allerdings hat sich das Mietpreiswachstum der Spitzenmiete am oberen Ende der Preisspanne in den vergangenen sechs Monaten deutlich verlangsamt. Im Mittel liegt die Verteuerung über alle 33 Märkte im Vergleich zum Jahresende nur bei 0,9 Prozent. Am höchsten Punkt der Mietpreisverteuerung in den letzten fünf Jahren lag die durchschnittliche jährliche Verteuerung Ende 2022 noch bei 14,9 Prozent“, ergänzte Florian Stork, Geschäftsführer der Realogis Immobilien München sowie der Realogis Immobilien Deutschland GmbH und für die südlichen Märkte außerhalb der Top-Standorte verantwortlich.

 Die Mietpreiskarte von Realogis für das erste Halbjahr 2024 gibt Aufschluss über die Spitzenmieten für Logistikneubauten in Deutschland. (Bild: Realogis - www.realogis.de)
Die Mietpreiskarte von Realogis für das erste Halbjahr 2024 gibt Aufschluss über die Spitzenmieten für Logistikneubauten in Deutschland. (Bild: Realogis - www.realogis.de)

Drei bayerische Standorte unter fünf teuersten Märkten

Absolut teuerster Neubau-Logistikstandort in Deutschland nach Spitzenmietpreis ist weiterhin München mit 12,00 Euro/m² am oberen Ende der Spanne. Der Mietpreis der Bayernmetropole hat sich binnen zwölf Monaten um 14,3 Prozent verteuert, kommend von 10,50 Euro/m². Auf Platz 2 folgt mit Nürnberg ebenfalls ein bayerischer Markt mit 8,90 Euro/m², was einer Seitwärtsbewegung sowohl im Preis als auch im Rang gleichkommt. Um drei Ränge nach oben geht es für den Logistikimmobilienmarkt Berlin: Die Verteuerung in Berlin beträgt 10,3 Prozent und der aktuelle Mietpreis 8,60 Euro/m² (kommend von 7,80 Euro/m²). Auf Platz 4 befindet sich Augsburg mit 8,50 Euro/m² (+ 13,3 Prozent). Fünftplatziert sind Hamburg (+ 3,1 Prozent) und Düsseldorf (10,0 Prozent) mit einem Mietpreis Ende des ersten Halbjahres 2024 von 8,25 Euro/m².

Auf Platz 7 rangiert nur knapp dahinter Stuttgart mit 8,20 Euro/m² (+ 2,5 Prozent), gefolgt von Ingolstadt auf Rang 8 liegt mit 8,10 Euro/m² (+8,0 Prozent). Den neunten Platz belegt Köln mit 8,00 Euro/m² (+ 8,8 Prozent). Der zehnte Platz mit einem Mietzins von 7,90 Euro/m² ist gleich mehrfach vergeben: Neben dem Top-Markt Frankfurt (zusammen mit Mainz/Wiesbaden) liegen die Spitzenmieten auch in Mannheim und Karlsruhe auf demselben Niveau.

Das höchste Mietpreiswachstum am oberen Ende der Mieten für Neubau-Objekte ist laut dem Beratungsunternehmen im Jahresvergleich im Ruhrgebiet, in Wolfsburg, Ulm und Leipzig zu beobachten:

  • Ruhrgebiet mit +19,2 Prozent auf 7,75 Euro/m² (H1 2023: 6,50 Euro/m²)
  • Wolfsburg mit +18,2Prozent auf 6,50 Euro/m² (H1 2023: 5,50 Euro/m²)
  • Ulm mit +18,1Prozent auf 7,50 Euro/m² (H1 2023: 6,35 Euro/m²)
  • Leipzig mit +16,9Prozent auf 7,25 Euro/m² (H1 2023: 6,20 Euro/m²)

Stagniert ist die Spitzenmiete hingegen im Jahresvergleich in Nürnberg, Erfurt, Karlsruhe, Bremen, Kassel und Hannover. Rückläufig war die Spitzenmiete einzig in Hof, die um 5,2 Prozent auf 5,50 Euro/m² sank.

Die Angaben von Realogis beruhen auf tatsächlichen, tagesaktuellen Angebotsmietpreisen der Eigentümer. Dabei stellen die Mietpreisangaben in der deutschlandweiten Karte von Realogis die Preise nicht als Einzelwerte, sondern als Spanne dar, um die Märkte so realitätsnah wie möglich abzubilden.

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