Mercedes-Benz hat gemeinsam mit dem britischen IT-Start-up Circulor ein Pilotprojekt zur Transparenz über CO2-Emissionen in der Kobaltlieferkette an den Start gebracht. Laut einer Pressemitteilung vom 30. Januar wollen die Projektpartner dabei die Blockchain-Technologie nutzen, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase sowie den Anteil an Sekundärmaterial entlang der komplexen Lieferketten von Batteriezellenherstellern nachvollziehbar zu machen. Das Datennetzwerk soll zusätzlich dokumentieren, ob die Daimler Nachhaltigkeitsstandards in der gesamten Lieferkette weitergegeben werden.
Mit dem Programm „Ambition 2039“ strebt Mercedes-Benz Cars nach Eigenangaben eine CO2-neutrale Pkw-Neuwagenflotte in weniger als 20 Jahren an. In einem ersten Schritt soll dabei Transparenz über die CO2-Emissionen und den Einsatz von Sekundärmaterial in der Lieferkette geschaffen werden. Dazu hat das Unternehmen nach Eigenangaben im Rahmen der Innovationsplattform „Startup Autobahn“ ein Pilotprojekt mit einem Batteriezellenhersteller und Circulor gestartet, einem auf die Blockchain-Technologie spezialisierten Start-up. Die Projektpartner fokussieren sich demnach zunächst auf Kobalt, das aus Recyclinganlagen in die Lieferkette gelangt. Ein Blockchain-basiertes System bildet den Produktionsfluss der Materialien ab sowie den CO2-Ausstoß, der damit einhergeht.
Kreislaufwirtschaft als langfristiges Ziel
Langfristig verfolgt Mercedes-Benz nach Konzernangaben das Ziel einer Kreislaufwirtschaft und arbeitet daran, Stoffkreisläufe zu schließen. Dazu werde mit der Abbildung des Materialflusses auch der Anteil an recyceltem Material in der Lieferkette erfasst, so das Unternehmen. Das Netzwerk zeige zudem an, ob die Daimler Nachhaltigkeitsanforderungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Umweltschutz, Sicherheit, Geschäftsethik und Compliance an alle beteiligten Firmen weitergegeben werden. Daimler fordert seine direkten Lieferanten dem Unternehmen zufolge dazu auf, diese Standards und Vorgaben einzuhalten und sie auch in ihre vorgelagerten Wertschöpfungsketten hineinzutragen sowie deren Einhaltung zu kontrollieren.
Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, Einkauf und Lieferantenqualität:
„Unser Anspruch ist, alle Prozesse transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Wir sind der erste Hersteller, der mithilfe der Blockchain-Technologie CO2-Emissionen in der globalen Batteriezellen-Lieferkette abbildet.“
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