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Materialfluss: Linde Material Handling verkauft AMR von Idealworks

Auch die Cloud-Plattfom „Any Fleet“ bietet das Aschaffenburger Unternehmen nun an.

Der nur 222 Millimeter hohe „Linde C-MATIC HP" eignet sich besonders zum Unterfahren von Transportgut. (Bild: Linde MH)
Der nur 222 Millimeter hohe „Linde C-MATIC HP" eignet sich besonders zum Unterfahren von Transportgut. (Bild: Linde MH)
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Therese Meitinger

Mit dem autonomen mobilen Transportroboter „Linde C-MATIC“ HP und der Cloud-Plattform „Any Fleet“ erweitert der Warenumschlagspezialist Linde Material Handling (MH) sein Portfolio um zwei wesentliche Kernprodukte des Münchner Unternehmens Idealworks. Das gab der Anbieter im September bekannt. Das intelligente Unterfahrmodul des autonomen mobilen Roboters (AMR) navigiert Herstellerangaben zufolge frei im Raum, weicht Hindernissen aktiv aus, kommuniziert über das Internet und kann an unterschiedlichen Stellen im Lager eingesetzt werden. Erste Pilotprojekte mit dem Fahrzeug würden gerade gestartet, so Linde MH.

Der autonome Roboter eignet sich laut Hersteller für Kunden, die ihre Transportlogistik automatisieren wollen, beispielsweise in der Industrie oder der Getränkebranche.

„Wir arbeiten hier eng mit unserem Partner idealworks zusammen – einem innovativen Portfolioanbieter im Bereich der Automatisierung, der den unter dem Namen iw.hub bekannten Transportroboter entwickelt hat und auch für dessen Produktion verantwortlich ist“, sagt Stefan Prokosch, Senior Vice President Brand Management Linde MH.

Navigation auf SLAM-Basis

Die maximale Tragfähigkeit des Linde C-MATIC HP (HP für High Performance) beträgt dem Anbieter zufolge eine Tonne, die maximale Geschwindigkeit liegt bei 2,2 Metern pro Sekunde. Mit 222 Millimetern Höhe seien die Fahrzeuge zudem sehr flach und erleichterten das Unterfahren und Aufnehmen von Paletten oder Transportgestellen mit Rädern, heißt es. Die Navigation erfolge auf Basis der SLAM-Technologie mittels vorab eingelesener Karte des Lagers und der am Fahrzeug installierten Kamera und Scanner. Zusätzliche Marker, Magnete oder QR-Codes sind laut Linde MH nicht erforderlich. Weiterer Bestandteil der Lösung ist neben dem Fahrzeug und den Trolleys die Ladestation.

Bei der Implementierung der Geräte kommt die cloudbasierte Steuerungssoftware „AnyFleet“ zur Anwendung. Hier können der Mitteilung zufolge mittels Dialogen und grafischem Editor sowohl die Fahrzeuge eingerichtet als auch Zonen und Verhaltensregeln festgelegt werden. Aufwendige Programmierungen entfielen, was sowohl die Ersteinrichtung als auch spätere Änderungen deutlich vereinfacht, so Linde MH.  Die Cloud-Plattform unterstützt nach Anbieterangaben den Schnittstellenstandard VDA 5050, wodurch sich der Linde C-MATIC HP leicht mit anderen Fahrzeugen kombinieren lässt.

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