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Luftfracht: Piloten weiten Discover-Streik auf Frachter aus

(dpa) Am dritten Tag des Crew-Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover ändert die Pilotengewerkschaft ihre Strategie. Nun soll eine weitere Airline des Konzerns bestreikt werden.

Während eine Maschine der Lufthansa startet, wird ein Passagierflugzeug der Discover Airlines im Februar 2024 am Frankfurter Flughafen von einem Schlepper gezogen. (Foto: Arne Dedert/dpa)
Während eine Maschine der Lufthansa startet, wird ein Passagierflugzeug der Discover Airlines im Februar 2024 am Frankfurter Flughafen von einem Schlepper gezogen. (Foto: Arne Dedert/dpa)
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Therese Meitinger

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) weitet laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa ihren Streik beim Lufthansa-Ferienflieger Discover am dritten Tag aus. Am Donnerstag sollten von 18.00 bis 24.00 Uhr auch die Piloten ihre Arbeit niederlegen, die Frachtflüge der Lufthansa Cityline erledigen. Es handele sich um einen Solidaritätsstreik, teilt die Gewerkschaft in Frankfurt mit.

Bestreikt wird die Flotte von drei Frachtflugzeugen des Typs Airbus A321. Im Streikzeitraum sind laut VC drei Umläufe mit insgesamt acht Flügen geplant. Ob die Flüge ausfallen, steht noch nicht fest, da das Unternehmen beispielsweise Piloten aus dem Management als Ersatz einsetzen könnte.

Der eigentliche Streik bei der Discover führt auch am dritten Tag nur zu vereinzelten Ausfällen. Laut Unternehmen musste erneut nur ein Langstreckenflug und einige Europaverbindungen gestrichen werden. Drei Kurzstrecken seien erneut von Partner-Airlines übernommen worden.

Scharfe Kritik am Arbeitskampf

Mit den viertägigen Streiks wollen die im Lufthansa-Konzern verwurzelten Spartengewerkschaften Ufo und VC eigene Tarifverträge durchsetzen, nachdem das Management sich mit der Konkurrenz von Verdi auf ein Vertragswerk geeinigt hat. Verdi repräsentiere nur wenige Piloten und Flugbegleiter im Unternehmen, heißt es bei Ufo und VC zur Begründung. Der 2021 gegründete Ferienflieger Discover Airlines hat bislang 27 Maschinen, mit denen er Urlaubsziele in Europa und Übersee anfliegt. An Bord arbeiten rund 1.900 Menschen.

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