Luftfracht: Papier ade

E-Air Waybill: Logwin beauftragt Lufthansa Cargo elektronisch.
Redaktion (allg.)

Der luxemburgische Logistikdienstleister Logwin AG, Grevenmacher, vergibt seit Kurzem als „Leading Partner“ alle Luftfrachtverträge auf Basis eines elektronischen Luftfrachtbriefes („Air Waybill“, AWB) an die Lufthansa Cargo AG. Idee und Standard für den E-AWB, der den bisherigen Luftfrachtbrief aus Papier ersetzen soll, kommen von der International Transport Association (IATA), die das Verfahren für „Carriage of Cargo using Electronic Data Interchange“ zusammen mit Interessengruppen aus der Industrie entwickelt hat.

Mit dem E-AWB entfallen Druck, Transport und physische Archivierung der bisherigen Papierdokumente entlang der gesamten Supply Chain, vorausgesetzt, die Abwicklung bei den anderen Beteiligten ist ebenfalls E-Freight-tauglich. Für die Kunden erhöhen sich damit Transparenz und Sicherheit. Denn inhaltliche Angaben können nicht nachträglich verändert werden. Die unautorisierte Nutzung durch Dritte wird ausgeschlossen. Und Form und Inhalt des elektronischen Dokuments sind genau festgelegt.

Den ersten Luftfrachttransport mit elektronischem E-AWB startete Logwin bereits am 18. November 2010 von Stuttgart nach Chicago. Noch in diesem Jahr wollen die Luxemburger die IATA-Vorgabe, zehn Prozent aller Luftfrachttransporte als E-Freight-Sendungen abzufertigen, erfüllen. In Zukunft will Logwin generell alle Transporte per E-Freight abwickeln.

(akw)