Um dem steigenden Personalbedarf im Bereich Luftfracht gerecht zu werden, ist der Einsatz digitaler Instrumente lohnenswert. Das erklärte Dr. Harald Sieke, Abteilungsleiter Luftverkehrslogistik beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, anlässlich einer Veranstaltung des Aircargo Clubs (ACD) im Oktober dieses Jahres.
Bedarfsgerechter operieren
Wie Sieke ausführte, kann die Luftfracht durch die Automatisierung und Digitalisierung vieler Projekte bedarfsgerechter operieren und Ressourcen schonen. Außerdem würden autonome Systeme menschliche Arbeitskräfte bei ihren täglichen Aufgaben entlasten. Auf diese Weise ließe sich auch die zunehmende Komplexität von Prozessen besser bewältigen.
„Wir erleben gerade den Beginn des Zeitalters der Künstlichen Intelligenz und damit grundlegende Veränderungen. Vor allem die Automatisierung ist ein wichtiges Thema, denn sie trägt letztendlich dazu bei, den Fachkräftemangel spürbar zu reduzieren und die gesamte Luftfracht effizienter zu organisieren. Auf diese Weise erhalten wir die Leistungsfähigkeit dieser für uns alle wichtigen Branche.“
Beim ACD bezog sich Sieke unter anderem auf eine Studie des Fraunhofer IML zur Erforschung des Potenzials von elektrischen fahrerlosen Transportsystemen (eFTS) an Flughäfen. Mithilfe solcher Systeme ließen sich viele Abläufe vereinfachen und effizienter gestalten. Allerdings ist es nicht immer möglich oder sinnvoll, alle Bereiche zu automatisieren. Vielmehr ergänzen sich Mensch und KI-Prozesse gegenseitig.
Der Wissenschaftler sieht darin große Chancen: „Eine digital vernetzte und automatisierte Logistik ist nicht nur hoch effizient, sondern bringt auch völlig neue Berufsfelder mit sich und macht die Arbeitswelt wesentlich komfortabler.“
Für Prof. Dr. Christopher W. Stoller, Präsident des Aircargo Club Deutschland, gibt es in diesem Bereich jedoch noch Nachholbedarf: „Der Umgang mit künstlicher Intelligenz wird für die Fachkräfte von morgen immer wichtiger. Diesen Aspekt muss die Branche stärker hervorheben, um das Image zu verbessern und sie für die junge Generation attraktiver zu machen“.
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