Luftfracht: Lufthansa Cargo spart mit leichten Transportnetzen CO2
Seit Januar 2023 nutzt der Luftfrachtanbieter Lufthansa Cargo nach Eigenangaben neue, leichtere Transportnetze für die Sicherung der Frachtpaletten. Durch den Einsatz einer speziellen Faser sparen die neuen Netze Lufthansa Cargo zufolge mehr als 50 Prozent Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Netzen ein. Das verringere auf jedem Flug die CO2-Emissionen deutlich. Lufthansa Cargo ist nach eigenen Aussagen die erste Airline, bei der die leichten Netze für einen gesamten Paletten-Typ zum Einsatz kommen. Damit gehe die Cargo Airline erneut einen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit.
„Der Einsatz leichter Transportnetze ist für uns ein weiterer Schritt auf dem Abbaupfad von CO2-Emissionen. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 unsere CO2-Emissionen pro Kilogramm beim Fliegen zu halbieren. Dafür müssen wir an vielen Stellschrauben ansetzen. Jede Maßnahme zählt. Eine davon ist die Reduzierung des Gewichts der Lademittel“, sagt Dorothea von Boxberg, Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Cargo AG. „Wir sind in der ganzen Welt unterwegs – und zu Hause. Deshalb gehören globale Verantwortung und nachhaltiges, zukunftsgerichtetes Handeln zu unserer DNA. Unser Ziel für 2050 ist es, in der Luft 100 Prozent CO2-neutral zu sein, am Boden wollen wir dieses Ziel bereits 2030 erreicht haben.”
Die Netze „Pallet Net Zero“ der Firma AmSafe Bridport, die Lufthansa Cargo über ihre Tochter Jettainer einsetzt, haben ein Gewicht von neun bis elf Kilogramm, was weniger als der Hälfte des Gewichts eines herkömmlichen Netzes aus Polyester-Fasern entspricht. Die Gewichtsreduktion der neuen Netze werde durch die hohe Reißfestigkeit der speziell entwickelten Faser, erreicht, die zudem aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Durch das reduzierte Gewicht der Transportnetze spare Lufthansa Cargo rund 140 Tonnen Treibstoff und damit gut 440 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Zugleich sind die Netze einfacher zu handhaben, ohne Abstriche bei der für die Flugsicherheit so wichtigen technischen Anforderungen zu machen, heißt es vonseiten des Unternehmens.
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