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Logistikzentren: Fiege baut auf CO2-neutrale Energie

Fiege kompensiert deutschlandweit CO2-Emissionen aus Strom und Gas, die beim Betrieb der Logistiklager entstehen.

Kümmern sich für Fiege um das Thema Energie (v.l.): Mareike Vogt, Marc Borgmann und Mona Giesker. (Foto: Fiege)
Kümmern sich für Fiege um das Thema Energie (v.l.): Mareike Vogt, Marc Borgmann und Mona Giesker. (Foto: Fiege)
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Matthias Pieringer

Fiege setzt seit Januar 2020 deutschlandweit auf CO2-neutrale Energie und investiert so in den Klimaschutz. Neben der Steigerung der Energieeffizienz und der Sensibilisierung von Mitarbeitern für das Thema Klimaschutz sei dies ein weiterer wichtiger Schritt in der Strategie für mehr Nachhaltigkeit bei Fiege, teilte der Logistikdienstleister am 20. August in Greven mit. „Aktuell können wir unseren Geschäften noch nicht emissionsfrei nachgehen. Genau deswegen ist es uns wichtig, die notwendigen Emissionen zu kompensieren“, sagte Felix Fiege, Vorstandsvorsitzender der Fiege Gruppe.

Einkauf C02-neutraler Energie

Emissionen in Höhe von mehreren Tausend Tonnen CO2 jährlich, welche beim Betrieb der Logistiklager infolge der Nutzung von Strom und Gas entstehen, kompensiert das Unternehmen nun freiwillig. Konkret unterstützt Fiege mit dem Einkauf von CO2-neutraler Energie vom TÜV Süd zertifizierte Wasserkraftprojekte in Indien. Entlang des Flusses Sutlej entsteht so ein Laufwasserkraftwerk, das den Angaben zufolge eine Leistung von 1.000 Megawatt aufweisen wird. Für die durch das Wasserkraftwerk kompensierten Emissionen erhält Fiege ein entsprechendes Zertifikat vom Energieversorger Innogy.

Nicht jedes Unternehmen habe die Möglichkeit, „grünen“ Strom selbst in solch großen Mengen flächendeckend zu erzeugen und damit CO2-Emissionen zu vermeiden. Von daher sei eine Investition in diese Zertifikate eine gute Möglichkeit, freiwillig CO2-Emissionen zu kompensieren, so Ulrich von den Benken, Leiter des Segments Multisite Geschäftskunden der E.ON-Tochter Innogy, dem größten Energielieferanten bei Fiege. Bei der Auswahl der Projekte sei man flexibel: „Grundsätzlich gibt es viele Projekte am Markt, in die investiert werden kann. Die Vorhaben müssen aber zu unseren Kunden passen. Bei einer Vielzahl der Projekte investieren wir in Wasserkraft. Kunden können aber auch ihre Wünsche zu bestimmten Klimaschutzmaßnahmen im In- und Ausland an uns herantragen, zum Beispiel zur Aufforstung im Regenwald.“

CO2-Kompensation als Zwischenschritt

Für Fiege bleibt die CO2-Kompensation indessen nur ein Zwischenschritt auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. „Flugzeuge fliegen heute auch noch nicht CO2-frei, trotzdem kann jeder einzelne seinen Flug durch eine Ausgleichsmaßnahme CO2-freistellen. Das gleiche Prinzip verfolgen wir für unsere Logistiklager“, sagte Marc Borgmann aus dem zentralen Energiemanagement bei Fiege. Parallel werde man die Eigenstromerzeugung an Standorten weiter ausbauen. „Am Standort Greven-Reckenfeld sind wir gerade in den letzten Zügen zur Inbetriebnahme einer PV-Anlage. Auch an weiteren Standorten sind wir hierzu in der Planung.“

Das zentrale Energiemanagement setzt laut Fiege gemeinsam mit den einzelnen Niederlassungen jährlich zahlreiche Projekte in Bezug auf mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit um. Dazu zählen beispielsweise die Umrüstung konventioneller Beleuchtung auf intelligente LED-Beleuchtung, Lastmanagement, Eigenerzeugung und Renaturierungsprojekte.

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