Logistikwege: Umstrukturierung bei der Turck-Gruppe

Künftiges Wachstum durch optimierte Unternehmensstruktur beim Automatisierungsspezialist.

Christian Pauli und Christian Wolf (v.l.), Geschäftsführer der Turck-Holding, wollen in Europa, Asien und Amerika optimale Strukturen für Produktion, Logistik und Vertrieb schaffen. (Foto: Turck)
Christian Pauli und Christian Wolf (v.l.), Geschäftsführer der Turck-Holding, wollen in Europa, Asien und Amerika optimale Strukturen für Produktion, Logistik und Vertrieb schaffen. (Foto: Turck)

Mit einer optimierten Unternehmensstruktur wollen Gesellschafter, Beirat und Geschäftsführung der Turck-Holding das internationale Wachstum der Gruppe nachhaltig stärken und das Unternehmen fit machen für die Herausforderungen der Zukunft, das gab der Automatisierungsspezialist Turck am 9. August bekannt. Kern der Aktivitäten sei die weitgehende Differenzierung innerhalb der Gruppe in die Sparten Automatisierungstechnik sowie Entwicklungs- und Produktionsdienstleistungen. Mit der Fokussierung auf Technologie-Schwerpunkte an bestimmten Standorten wolle Turck Entwicklungs- und Produktionskapazitäten international deutlich ausbauen.

„Die Konzentration auf die jeweiligen Kerngeschäfte ermöglicht jedem Bereich eine bestmögliche Marktbearbeitung“, sagte Turck-Holding Geschäftsführer Christian Wolf. „Wir werden in den Regionen Europa, Asien und Amerika optimale Strukturen für Produktion, Logistik und Vertrieb schaffen, um die lokalen Kundenbedürfnisse ideal abdecken zu können. Eine wesentliche Voraussetzung dazu ist der Aufbau einer Supply-Chain-optimierten Produktion in jeder Region.“

Technologie- und Produktionsstandort Halver

Für die Automatisierungstechnik soll der Standort Halver auch zukünftig als Technologie- und Produktionsstandort eine strategisch wichtige Rolle übernehmen und das Regionalkonzept für Produktion und Logistik umsetzen, heißt es in der Mitteilung. Für Europa realisiert Turck Eigenangaben zufolge im polnischen Lublin einen weiteren Produktionsstandort, der im Lauf dieses Jahres seinen Betrieb aufnehmen soll. Mit der Umstrukturierung der Produktionsaktivitäten innerhalb Europas, aber auch von Asien zurück nach Europa, lassen sich laut Turck uneffektive und kostspielige Logistikwege reduzieren.

„Wir stehen im offenen Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Betriebsrat, um diese über Veränderungen in den kommenden Jahren frühzeitig zu informieren“, erklärte Joachim Göddertz, Interims-Geschäftsführer der Werner Turck GmbH & Co. KG in Halver. „Es ist erforderlich, etablierte Strukturen zu überprüfen und, wo notwendig, zu verändern. Nur durch eine dauerhaft wirtschaftliche Produktion, effiziente Lieferketten und einen kundennahen Service sichern wir auch weiterhin internationales Wachstum und damit auch die Zukunft des Standorts Halver.“