Logistikstandort: Flender reagiert mit neuer Halle auf erwartetes Wachstum im Windenergiegeschäft

Der Produzent von Antriebssystemen Flender hat seinen Standort in Voerde am Niederrhein erweitert. Dadurch kann er Komponenten für Großgetriebe von Windkraftanlagen schneller für die Montage bereitstellen.

Flender-Geschäftsführer Andreas Evertz (6. v. r.) eröffnet zusammen mit Standortleiter Mark Zundel (7.v.r.), Leiter Flender Real Estate NRW Markus Ritte (9.v.r.) und weiteren Mitarbeitenden die neue Logistikhalle in Voerde. In ihr werden Getriebekomponenten unter anderem für die Windenergie für die Montage aufbereitet. (Bild: Flender)
Flender-Geschäftsführer Andreas Evertz (6. v. r.) eröffnet zusammen mit Standortleiter Mark Zundel (7.v.r.), Leiter Flender Real Estate NRW Markus Ritte (9.v.r.) und weiteren Mitarbeitenden die neue Logistikhalle in Voerde. In ihr werden Getriebekomponenten unter anderem für die Windenergie für die Montage aufbereitet. (Bild: Flender)
Gunnar Knüpffer

Der Antriebshersteller Flender hat in Voerde am Niederrhein eine neue Logistik- und Lagerhalle für die Montage von Großgetrieben offiziell in Betrieb genommen. Die Erweiterung des Standorts ist Teil von Flenders Investitionen, um das erwartete Wachstum im globalen Windenergiegeschäft abwickeln zu können und die Energiewende in Europa voranzutreiben, kommunizierte der Produzent von Antriebssystemen am 17. Mai in einer Presseaussendung. Neben Großkomponenten für Windkraftgetriebe dient die Logistikhalle auch dem Industriegeschäft des global tätigen Antriebsspezialisten.

Die Halle ist auf einer Freifläche auf dem Betriebsgelände auf knapp 8.000 Quadratmetern entstanden. Der 200 Meter lange und 40 Meter breite Neubau beheimatet neben Lagerflächen den Wareneingang, die Wareneingangskontrolle und einen Reinigungsbereich mit einer Großteilewaschmaschine. Er ist Teil eines Logistikkonzeptes, das die Anmietung einer weiteren Halle mit rund 10.000 Quadratmetern direkt neben dem Flender-Gelände umfasst und das an den Maßstäben einer nachhaltigen Fertigung entwickelt wurde.

„Zuvor dezentral gelagerte Komponenten können nun zentral gelagert und mit optimierten Transportwegen schneller für die Montage bereitgestellt werden“, sagte Flender-CEO Andreas Evertz. „Mit den neuen Lagerflächen gestalten wir unsere Logistikprozesse nachhaltig und reduzieren so einen erheblichen Teil der bisherigen Transportwege und die damit verbundenen CO2-Emissionen.“

Die Energie für eine Großteilewaschmaschine kommt über Fernwärme. Die Getriebeteile können durch kurze Materialwege von der Lkw-Entladung bis in die Großgetriebemontage überdacht über eine separate Schleuse transportiert werden.

„Dadurch kühlt die Halle nicht aus und wir sparen wertvolle Energie“, erläuterte Evertz. Zudem würden sie das gesamte Dach der neuen Halle noch mit Fotovoltaikmodulen ausstatten. „Mit Maßnahmen wie diesen konnten wir unsere CO2-Emissionen in den letzten Jahren bereits um 79 Prozent reduzieren und kommen unserem Ziel, komplett CO2-neutral zu agieren, Schritt für Schritt näher“, sagte der CEO.