Logistikindikator: Zuversicht unter Logistikverantwortlichen steigt trotz Herausforderungen
Der BVL Logistik-Indikator für das 4. Quartal ist erschienen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC legt die Bundesvereinigung Logistik BVL erstmals einen erweiterten Kommentar vor, für den zahlreiche strukturierte Interviews mit Mitgliedern des BVL-Beirats sowie des Vorstands geführt wurden. Dabei überraschen nach Angaben der BVL sowohl die Zahlen als auch die Meinungen: So blickt der Wirtschaftsbereich Logistik insgesamt wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Die Werte für die Geschäftserwartungen steigen und haben sich deutlich von der aktuell schlechten Geschäftslage entkoppelt.
„Die Wahrnehmung eines leicht verbesserten Geschäftsklimas gemäß BVL Logistik-Indikator mag angesichts der andauernden negativen Nachrichten aus Wirtschaft und Politik überraschen. Ein differenzierter Blick auf Industrie, Handel und Logistikdienstleistung zeigt aber, dass viele Unternehmen sich bereits auf die neue Normalität aus geopolitischer Unsicherheit, volatilen Märkten und schwacher Konjunktur einstellen. So ist zu erklären, dass die Logistik wieder zuversichtlicher in die Zukunft blickt – trotz Krisenzeiten“, so Dr. Peter Kauschke, Director Transport, Logistics & Mobility bei PwC Deutschland.
Thomas Schnur, Director für Logistik, Strategie und Transformation bei PwC Deutschland empfiehlt:
„In ihrer Planung sollten Unternehmen mögliche Handlungsalternativen anhand von Szenarien entlang ausgewählter Dimensionen bewerten. Insbesondere sollten sie drei Szenarien in ihrem Handeln berücksichtigen:
- 1. Geopolitische Eskalation versus Entspannung, insbesondere hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen in Nahost und der Ukraine, aber auch bezüglich Taiwans;
- 2. Umfangreiche oder weniger umfangreiche Handelsbarrieren durch die neue US-Regierung;
- 3. Effektive oder weniger effektive Impulse aus einer neuen Bundesregierung zur Steigerung von Investitionen im Inland.“
Christoph Meyer, Geschäftsführer BVL:
„Die Situation im Wirtschaftsbereich Logistik bleibt herausfordernd. Nach den vielen Krisen der vergangenen Jahre können wir aber feststellen, dass die meisten Unternehmen sich auf die volatile Situation eingestellt haben und generell resilienter geworden sind. Aktuelle und künftige Krisen können so besser gemeistert werden und werden auch nicht mehr als so bedrohlich empfunden. Damit es wirklich aufwärts geht, brauchen wir aber gute Rahmenbedingungen in Deutschland, damit die Logistik arbeitsfähig bleibt. Der größte Unsicherheitsfaktor bleibt die geopolitische Lage. Werden wir im Nahen Osten und in der Ukraine eine Beruhigung oder weitere Eskalation sehen? Das sollten die Unternehmen des Wirtschaftsbereichs Logistik gut im Blick behalten.“
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