Logistikimmobilien: Wohin geht die Reise?

Der Frage gingen Experten in einer virtuellen Pressekonferenz zum Thema nach.

Für den Logistikimmobilienmarkt geht es bergauf – so der Tenor beim Panel von PB3C. (Symbolbild: AdobeStock/ alzay)
Für den Logistikimmobilienmarkt geht es bergauf – so der Tenor beim Panel von PB3C. (Symbolbild: AdobeStock/ alzay)

Zur Jahrtausendwende war der Logistikimmobilienmarkt noch eine Nische, heute sind Logistikimmobilien längst eine etablierte Assetklasse in der Immobilienbranche – aber wie geht es weiter im Jahr 2021? Das haben Kuno Neumeier, CEO von Logivest, Tim Rosenbohm, Director of Light Industrial, Northern Europe bei Segro, und Dr. Nikolai A. Mader, Abteilungsleiter Investment Management Immobilien von Hansainvest Real Assets, am 13. Januar in einer Online-Pressekonferenz der Agentur PB3C GmbH diskutiert.

Aufwind durch Corona

2020 lag das Neubauvolumen laut Logivest-CEO Neumeier in Deutschland bei knapp fünf Millionen Quadratmetern. Im Vergleich zu 2019 entspreche dies einer Steigerung von circa acht Prozent. So auch der Tenor bei Tim Rosenbohm. Dem Director of Light Industrial, Northern Europe bei Segro zufolge treibt die Pandemie die Nachfrage für Logistikimmobilien insbesondere aus den Sektoren „Last-Mile-Delivery“, „E-Commerce“, „Lebensmittellieferungen“ und „Pharma-Medical“ nach oben.

Trend zur Peripherie

Auffallend ist Logivest-CEO Neumeier zufolge im Jahr 2020 allerdings, dass ein hoher Anteil der Projekte außerhalb der Top-Logistikregionen lag. Und auch für 2021 sieht er hier eine Wachstumsmöglichkeit und erwartet eine Ausweitung des Speckgürtels sowie die stückweise Verlagerung in die Peripherie. Grund dafür sei vor allem der Flächenmangel in den Ballungszentren.

Auch Dr. Nikolai A. Mader von Hansainvest Real Assets ging auf den Flächenmangel in seinem Vortrag ein: „Die Spitzenmieten werden in Toplagen aufgrund der erhöhten Flächennachfragen und der nicht mehr duplizierbaren Lagen weiter steigen.“