Logistikimmobilien: VGP zieht Bilanz für 2021

Der Logistikimmobilienanbieter VGP hat beim Nettoergebnis 2021 einen Zuwachs von 75,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht.

VGP steigerte das Nettoergebnis 2021 auf rund 650 Millionen Euro. (Foto: H_Ko/AdobeStock)
VGP steigerte das Nettoergebnis 2021 auf rund 650 Millionen Euro. (Foto: H_Ko/AdobeStock)
Matthias Pieringer

VGP NV, ein europäischer Anbieter von Logistik- und Gewerbeimmobilien mit Hauptsitz in Antwerpen, hat kürzlich die Ergebnisse für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021 veröffentlicht. Das Immobilienunternehmen verzeichnete ein „Rekord-Nettoergebnis“ von 650,1 Millionen Euro, was gegenüber 2020 einen Anstieg um 75,2 Prozent bedeutet.

Plus bei Mieteinnahmen

Neu abgeschlossene und erneuerte Mietverträge über 79,7 Millionen Euro steigerten die Mieteinnahmen im Gesamtjahr auf 256,1 Millionen Euro (+ 38,3 Prozent gegenüber 2020). Die Hälfte der neuen Mietverträge entfiel auf Deutschland (37,3 Millionen Euro; 50 Prozent). Der Rest war über die regionalen Märkte verteilt, in denen VGP tätig ist – unter anderem Tschechische Republik 10,2 Millionen Euro (14 Prozent), Spanien 5,4 Millionen Euro (sieben Prozent) und Ungarn 4,2 Millionen Euro (sechs Prozent).

50 Projekte zum Jahresende 2021 im Bau

2021 wurden laut VGP 26 Projekte „mit einer rekordhohen vermietbaren Fläche“ von 652.000 Quadratmeter realisiert. Zum Jahresende befanden sich 50 Projekte im Bau, mit einer vermietbaren Fläche von 1.478.000 Quadratmeter.

Jan Van Geet, Vorstandsvorsitzender von VGP, sagte: „VGP hat dank höherer Mietabschlüsse, Mietwachstum und Rückgängen von Bewertungsrenditen solide Ergebnisse vorgelegt. Wie in den Vorjahren haben wir unseren Flächenbestand im Einklang mit unserem Wachstum kontinuierlich ausbauen können. Dabei betrafen fast 40 Prozent der im vergangenen Jahr erworbenen Projekte Brownfield-Standorte. Damit helfen wir unseren Kunden, näher an ihren Kunden zu sein, ihre Lieferketten effizienter zu gestalten und ihre Last-Mile-Logistik zu verbessern.“

Man sei unverändert optimistisch für 2022, so der VGP-Vorstandsvorsitzende. „Wir beobachten eine unverändert robuste Nachfrage nach neuen Flächen. Das Geschäftsklima ist gut. Außerdem deuten strukturelle Entwicklungen wie der Trend zum E-Commerce, zur strategischen Optimierung des Supply-Chain-Managements und der Umstellung auf nachhaltigere Prozesse in Industrie und Logistik auf eine höhere Nachfrage hin.“